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Landeshauptstadt: CDU will Adenauer als Ehrenbürger

Babelsberg - Potsdams CDU schlägt den ersten Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, für die Ehrenbürgerschaft vor und will zudem einen nach ihm benannten Schul-Preis ins Leben rufen. Einen entsprechenden Antrag wollen die Christdemokraten in die nächste Stadtverordnetenversammlung einbringen.

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Babelsberg - Potsdams CDU schlägt den ersten Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, für die Ehrenbürgerschaft vor und will zudem einen nach ihm benannten Schul-Preis ins Leben rufen. Einen entsprechenden Antrag wollen die Christdemokraten in die nächste Stadtverordnetenversammlung einbringen.

Das kündigte der Babelsberger CDU- Ortsverbandschef Hans-Wilhelm Dünn gestern bei einer Gedenkveranstaltung seiner Partei aus Anlass des 43. Todestages von Adenauer vor dem Haus Rosa-Luxemburg-Straße 40 an. In dem Gebäude, in dem sich heute eine Kunstgalerie befindet, hatte der spätere Bundeskanzler zwischen 1934 und 1935 mehrere Monate gelebt. Vor Gericht wollte er damals seine von den Nazis gestrichenen Pensionsansprüche einklagen, nachdem er kurz nach Hitlers Machtergreifung von den braunen Machthabern als Kölner Oberbürgermeister entlassen worden war. Eine Tafel an der Fassade des Gebäudes erinnert an den Aufenthalt Adenauers, der sich nach dem Krieg um die Einbindung der Bundesrepublik in die Europäische Gemeinschaft und um die Aussöhnung mit Frankreich verdient machte. Zum Gedenken an Adenauers Todestag wurde ein Kranz niedergelegt. Mit dem Vorschlag zur Ehrenbürgerschaft wolle man nun einen parallelen Versuch zur Würdigung Adenauers starten, sagte Dünn. In vielen Städten Deutschlands sei dem CDU-Politiker diese Ehre schon zuteil geworden. Zudem möchte Dünn, dass die Stadt einen Konrad-Adenauer-Preis an den Schulen auslobt, der für Wissen um Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und soziale Marktwirtschaft verliehen werden soll. Er hoffe dafür auf Unterstützung der Stadtverordneten, aber auch der Verwaltung und der Landesregierung, sagte Dünn. Vorstellbar sei auch ein „gewisses Preisgeld“, erklärte er. P. Straube

P. Straube

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