Landeshauptstadt: CDU will dritten Havelübergang
Reiche: Entlastungsstrecke angesichts steigender Einwohnerzahlen nötig
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Die Potsdamer CDU will sich nicht vom Großprojekt eines dritten Havelübergangs verabschieden. CDU-Chefin Katherina Reiche teilte in einer aktuellen Erklärung mit, bei einem Bevölkerungszuwachs, wie ihn Potsdam in den kommenden Jahren erwarte, müsse die Option einer weiteren Brücke über die Havel „unbedingt“ offen gehalten werden. „Bis 2030 werden voraussichtlich 187 000 Einwohner hier wohnen – damit steigen auch die Ansprüche an das Verkehrsnetz“, so die CDU-Bundestagsabgeordnete. Ein weiterer Havelübergang wäre dann eine „sinnvolle und wichtige Entlastungsstrecke für die Innenstadt“, so Reiche.
Derzeit lässt die Stadtverwaltung das neue Stadtentwicklungskonzept Verkehr öffentlich diskutieren – etwa am kommenden Mittwoch ab 18 Uhr bei einer Bürgerversammlung im Campus Pappelallee der Fachhochschule. Die Veranstaltung findet dort im Hauptgebäude, Saal 108, statt. Ende Mai hatte ein Baufachbereichsleiter der Stadtverwaltung bei einer solchen Veranstaltung erklärt, die Planungen eines dritten Havelübergangs zur Verkehrsentlastung der Innenstadt seien „auf Empfehlung des Oberbürgermeisters“ vom Tisch.
Solange das Konzept nicht beschlossen sei, müssten alle Einzelmaßnahmen ernsthaft geprüft werden, hält die CDU dagegen. Den dritten Havelübergang auszuschließen wäre ein Fehler, hieß es weiter – noch dazu, wenn die Projektkosten von Land und Bund übernommen würden. Wie berichtet hatten sich CDU und SPD in einem gemeinsamen Antrag dafür ausgesprochen, die Potsdamer nächstes Jahr zu einem dritten Havelübergang zu befragen – enschieden haben die Stadtverordneten über dieses Vorhaben noch nicht. HK
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