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ATLAS: Chance

Jan Brunzlow über die Diskussion zum entgeltfreien Vorschuljahr in Potsdam

Stand:

800 000 Euro müsste die Stadt Potsdam jährlich aufbringen, um Eltern finanziell zu entlasten und ein entgeltfreies Kitajahr anzubieten. Es ist der Preis für den Jahrgang von Kindern, der kurz vor der Einschulung steht und im Kindergarten je nach Einrichtung mal mehr, mal weniger eine Vorschule durchläuft. Die Ausgabe führe nicht zum Ziel, alle Kinder in Kitas unterzubringen, argumentiert das Jugendamt. Doch was ist das Ziel? Chancengleichheit. Derzeit findet Vorschule oft nur wöchentlich statt. Das reicht nicht. Pädagogische Notwendigkeiten wie frühmusikalische Erziehung müssen oft extra bezahlt werden. Und auch einige Träger können nicht mehr leisten als das nötigste, mussten sogar Personalstunden abbauen, um den Angebotsstandard noch halten zu können. Reinigungskräfte müssen in der Hälfte der bisherigen Zeit die noch immer gleich große Kita reinigen, Köchinnen müssen in weniger Stunden als zuvor für die gleiche Anzahl von Kindern Essen zubereiten. Dabei sind Potsdams Kitagebühren sind nicht so preiswert, wie es die statistisch gemessenen 58 Euro pro Kind glauben machen wollen. Die Gebühren sind hoch. Und dürfen nicht noch höher werden. Die Stadt muss ihren Anteil aufstocken, um eine qualitative Vorschularbeit in allen Kitas zu garantieren, damit die Schule daran anknüpfen kann.

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