Landeshauptstadt: Chance auf 6000 neue Wohnungen „Am Brunnen“
Teltower Vorstadt – Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – dieses Sprichwort gilt nach Meinung der Stadtfraktion „Potsdamer Demokraten“ für die Erweiterung der Siedlung „Am Brunnen“. „Die Stadt hat es richtig gemacht und hierfür eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, denn Potsdam braucht pro Jahr tausend neue Wohnungen“, sagt Wolfgang Cornelius.
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Teltower Vorstadt – Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – dieses Sprichwort gilt nach Meinung der Stadtfraktion „Potsdamer Demokraten“ für die Erweiterung der Siedlung „Am Brunnen“. „Die Stadt hat es richtig gemacht und hierfür eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, denn Potsdam braucht pro Jahr tausend neue Wohnungen“, sagt Wolfgang Cornelius. Gemeinsam mit Peter Schultheiß bildet Cornelius die von der CDU abgespaltene Fraktion „Potsdamer Demokraten“. Die beiden Stadtverordneten hatten am Montagabend ins Restaurant „Walhalla“ zur Information und Diskussion eingeladen. Bekanntlich hatte die Stadtverordnetenversammlung die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Brunnen-Vorhaben in die niedrigste Priorität 3 herabgestuft. Das bedeutet: keine Bearbeitung der Planung, kein Nachrücken in die höhere Priorität ohne neuen Beschluss.
„Ich halte das Projekt trotzdem nicht für gescheitert“, erklärte Cornelius und zeigte eine Reihe von Fotos, welche den teilweise ungeordneten Zustand der Garagenanlage entlang des Gestellwegs am Neuen Friedhof zeigen. „Hier muss einfach bald etwas passieren“, so Cornelius.
Carl Schagemann, dessen Architekturbüro die Machbarkeitsstudie erarbeitet hatte, hält den Bau von 450 Wohnungen nach wie vor für sinnvoll. Allerdings hatten viele dort wohnende Bürger und auch Architekten dagegen opponiert. Erwin Hollesch, Sprecher der Eigentümergemeinschaft Kunersdorfer Straße 22-25 schlägt als Ausweichmöglichkeit ein Baufeld südwestlich der Kreuzung Gestellweg und Albert-Einstein-Straße vor. Dort gebe es nach seiner Berechnung ein Potenzial von bis zu 6000 Wohnungen auf über vierzig Hektar Fläche. G. Schenke
G. Schenke
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