Sport: Chance wohl schon verspielt

HSC-Damen verloren erstes Finale um Landespokal Die Handballerinnen des HSC Potsdam benötigen nach Lage der Dinge schon ein mittleres Wunder, wollen sie im Finalrückspiel im diesjährigen Wettbewerb um den Landespokal doch noch zum Gesamterfolg kommen. Am späten Sonnabend unterlagen sie vor 180 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee im Hinspiel dem MTV Altlandsberg mit 26:30 (14:15). Die Niederlage im abschließenden Heimspiel vor der Sommerpause kam folgerichtig, weil die Gäste, die bislang noch nie in Potsdam gewonnen haben, die bessere Tagesform nachweisen konnten Die Nachteile des HSC Potsdam waren im Duell zweier Spitzenteams der Oberliga Berlin-Brandenburg allumfassend. Torhüterin Anke Herbig gelang in der ersten Hälfte erst beim Stand von 9:10 die erste wirkliche Parade. Ihre Vorderleute hatte zu diesem Zeitpunkt schon die allgemeine Nervosität erfasst. Sechs Wurfversuche landeten an Latte oder Pfosten. Wesentlich mehr verfehlten das gegnerische Tor gänzlich. Der wahrscheinliche Regionalliga-Aufsteiger MTV Altlandsberg hingegen nutzte speziell in der Schlussphase seine Schnelligkeitsvorteile und wird sich im Rückspiel am 21. oder 22. Mai in heimischer Halle wohl kaum noch von Finalgegner entscheidend beeindrucken lassen. Vor der Partie wurde die A-Jugend des HSC Potsdam für den Gewinn der diesjährigen Landesmeisterschaft geehrt. Das Team löst sich auf und ergänzt künftig personell die erste und zweite Frauenmannschaft des Vereins. HSC Potsdam: Herbig, Groß; Gratz, Gaidecka (5), Kalina (8), Pohlmann (3/1), Höhne (1), Migala (1), Berthold (8). thg