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Landeshauptstadt: Chancen auf schwerem Markt

Potsdamer Unternehmer nach China-Reise zufrieden

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Potsdamer Unternehmer nach China-Reise zufrieden Ein schwerer Markt, der aber viel Potential enthält: So lautet dass Fazit der Potsdamer Unternehmer, die inzwischen alle von der Chinareise mit Ministerpräsident Mathias Platzeck zurückgekehrt sind. Trotz der Zurückhaltung über konkrete Vereinbarungen fällt das Resümee der Tour gegenüber den PNN durchweg positiv aus. Zu konkreten Absichten über eine Kooperation mit einem chinesischen Unternehmen kann bisher nur Andrea Vock berichten. Sie ist die Chefin der Potsdamer ThinkLink Wissensmanagement und Wissensmarketing GmbH. „Die Firma Whaty Technology Development überlegt, ob sie unsere E-Learning-Systeme auf dem chinesischen Markt vertreiben kann“, sagt Vock. Whaty selbst arbeitet zum Beispiel mit der Universität in Peking zusammen, wo die Software aus Potsdam dann verwendet werden könnte. Genaueres soll beim Besuch einer chinesischen Delegation im Mai geklärt werden, bei der auch Whaty-Angestellte mitreisen werden, so Vock. „Die Reise war schon deshalb wichtig, um dort Kontakte zu knüpfen“, sagt Carl Schagemann, Geschäftsführer des Babelsberger Architekturcontors Schagemann. Konkrete Geschäftsabschlüsse kann seine Firma durch die China-Reise nicht verbuchen, es bestünden jedoch Ansätze, die weiterverfolgt werden müssten. Es gäbe zudem in China selbst schon „riesige“ Architekturbüros. „Ein Unternehmen wie unseres muss dort eine Nische finden, ohne weiteres öffnet sich so ein Markt nicht,“ so Schagemann. Ähnlich klingt die Einschätzung von Kai-Uwe Richter, Geschäftsführer der Creata Software GmbH in der Innenstadt. In der Firma wird Software für Multimedia-Kabelnetze programmiert. „China ist ein langwierigen Markt“, sagt Richter. Verträge konnte er vor Ort noch nicht unterzeichnen, dafür seien die Computernetzwerk-Angebote seiner Firma durch ihre Größe eher auf langwierige Verhandlungen ausgelegt. Dafür hätten ihm während seiner insgesamt 70 Gespräche auf der Reise einige chinesische Firmen angeboten, die deutsche Software billiger in China zu programmieren. „Die Gefahr, dass unser Know-How dabei gestohlen wird, ist mir aber zu groß“, begründet Richter seine Ablehnung solcher Offerten. Insgesamt überwiege jedoch der positive Eindruck. So wisse er bei der nächsten Reise nach China, wo er Partner, Dolmetscher und Berater finden könne, so Richter. HK

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