Landeshauptstadt: Charming: Besuch aus Sioux Falls

Innenstadt – Molly ist schlichtweg begeistert: „Wenn ich irgendwo in Deutschland studieren würde, so wäre es in Potsdam“, sagt die 21-Jährige Studentin aus Potsdams US-amerikanischer Partnerstadt Sioux Falls. Die Landeshauptstadt sei „really charming“ – wirklich charmant. Besonders gefalle ihr das Nebeneinander von Neu und Alt, erklärt Molly, die am Augustana College in Sioux Falls „International Public Relations“ – Internationale Öffentlichkeitsarbeit – studiert. Zusammen mit 18 Kommilitonen und Professor Michael Nitz ist sie seit vergangenem Freitag auf dreiwöchiger Europareise. Gestern machte die Gruppe in Potsdam Station.

Im Stadthaus wurden die Jugendlichen gestern Mittag von Elke von Kuick-Frenz, der Baubeigeordneten, begrüßt. Die musste sich nach einer kurzen Einführung in die tausendjährige Geschichte der Landeshauptstadt einigen schwierigen Fragen stellen – so zum Beispiel nach dem angespannten Wohnungsmarkt, den Sarah bereits aus eigener Erfahrung kannte. Denn die amerikanische Studentin lebt für ein Jahr in Potsdam – als Assistenzlehrerin am Evangelischen Gymnasium Hermannswerder.

Bei der Stippvisite kamen die Studenten aber nicht nur in den Genuss preußischer Schlösserkultur – sondern auch der deutschen Küche: Denn die Stadt spendierte ein Mittagessen in der Rathauskantine. Das erklärte deutsche Lieblingsessen der Gruppe stand dort allerdings nicht auf dem Speiseplan: „Döner Kebab“. Stattdessen konnten sie sich zwischen Gemüseeintopf, Spinat mit Ei, Gemüsepfanne und Welsfilet entscheiden.

In den kommenden Tagen geht es weiter nach Sachsenhausen und Eisenach – bevor die Gruppe am Sonntag nach Norwegen fliegt, erzählt Professor Michael Nitz. Erst am 24. Januar startet der Rückflug nach Übersee. JaHa