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ATLAS: Chefsache

Potsdam ist ein beliebtes Pflaster für Immobilieninvestoren: Seit Jahren legen sowohl Mieten als auch Kaufpreise zu, die Renditen steigen immer weiter. Die Stadt profitiert nicht nur vom Berlin-Boom und lockt mit ihren wunderschönen Schlössern und Gärten, sie hat auch mit knappem Wohnraum zu kämpfen – und das steigert wiederum die Preise.

Von Katharina Wiechers

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Potsdam ist ein beliebtes Pflaster für Immobilieninvestoren: Seit Jahren legen sowohl Mieten als auch Kaufpreise zu, die Renditen steigen immer weiter. Die Stadt profitiert nicht nur vom Berlin-Boom und lockt mit ihren wunderschönen Schlössern und Gärten, sie hat auch mit knappem Wohnraum zu kämpfen – und das steigert wiederum die Preise. Der Leerstand in Potsdam liegt quasi bei null, wer eine neue Wohnung sucht, ist deshalb oft auf eine gehörige Portion Glück angewiesen. Nur durch Neubau ist die Wohnungsnot, die vor allem Geringverdiener, Auszubildende oder Studenten trifft, zu lindern – einhellig sind da die Experten. Gerade deshalb ist es wichtig, weitere Investoren in die Stadt zu locken. Und deshalb ist es auch gut, dass die Stadt die Angelegenheit zur Chefsache gemacht hat und Oberbürgermeister Jann Jakobs in diesen Tagen persönlich in München für Potsdam wirbt. Doch er und seine Mitstreiter – Baudezernent Matthias Klipp und Wirtschaftsförderer Stefan Frerichs sind ebenfalls zur Messe gereist – sollten sich nicht darauf beschränken, die Leckerbissen wie die Villa am Heiligen See an den Meistbietenden zu vergeben. Sie sollten auch darum kämpfen, zahlungskräftige Bauherren für den schnöden Wohnungsbau zu gewinnen.

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