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ATLAS: Chefsache

Das ist wunderbar! Wochen, nachdem eine namhafte Potsdamer Investorin und Mäzenin einen für die Potsdamer Stadtentwicklung bedeutsamen Vorstoß unternahm, hat eine Persönlichkeit der Lokalpolitik die Zeit gefunden, aktiv darauf zu reagieren.

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Das ist wunderbar! Wochen, nachdem eine namhafte Potsdamer Investorin und Mäzenin einen für die Potsdamer Stadtentwicklung bedeutsamen Vorstoß unternahm, hat eine Persönlichkeit der Lokalpolitik die Zeit gefunden, aktiv darauf zu reagieren. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Mike Schubert traf sich mit Hotelbesitzerin Gertrud Schmack und nennt ihren Vorschlag, das Palais Barberini aus eigenen Mitteln für die Nutzung als Hotel originalgetreu wieder aufzubauen, „einen Glücksfall für die Stadt“. Freilich, Schubert ist kein führender Repräsentant der Stadtverwaltung, nicht der Oberbürgermeister, nicht der Bürgermeister, nicht die Baubeigeordnete. Da ja die genannten Stadtrepräsentanten alle Sozialdemokraten sind, mutet es schon erstaunlich an, wenn Sozialdemokrat Schubert die Lücken füllt, die die Stadtgrößen ihm lassen. Schuberts Agieren haftet durch die Tatenlosigkeit der Offiziellen schon nahezu selbst etwas Offizielles an. Es ist fraglich, ob der Oberbürgermeister den Vorschlag der vermögenden Dame nun überhaupt noch ablehnen kann – selbst wenn die Stadtentwicklung in Potsdam irgendwann mal wieder Chefsache werden sollte.

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