Landeshauptstadt: Chihuahua in Drewitz totgetreten

Drewitz - Am Montag soll im Havel-Nuthe-Center (HNC) in Drewitz gegen Mittag ein Chihuahua von bisher unbekannten Tätern brutal getreten worden sein. Der Hund starb wenig später an seinen Verletzungen. Die Besitzerin hat Anzeige erstattet, ihre Tochter machte den Fall in sozialen Netzwerken bekannt.

Die Hundehalterin hatte ihr Tier an einer Bank in dem Einkaufszentrum angeleint und war im Supermarkt einkaufen gegangen. Von dort aus habe sie laut der Pressestelle der Polizeidirektion West ein Bellen gehört und daraufhin den Laden verlassen. Ihr Hund habe da schon am Boden gelegen. Daneben habe eine Familie mit drei Kindern gestanden. Die Besitzerin gab der Polizei gegenüber an, sie habe mit dem Mann gesprochen, der seine Frau der Tat bezichtigte. Die Halterin brachte ihren blutenden Hund zum Tierarzt, wo er verstarb.

Die Polizei sucht nach Zeugen und der Familie, die sich direkt neben dem Hund aufgehalten haben soll: Einem etwa 30-jährigen, schlanken Mann mit kurzem braunen Haar und vermutlich osteuropäischem Akzent und einer ebenfalls etwa 30-jährigen Frau mit dunklem, welligem Haar, beide etwa 1,75 Meter groß. Mit dabei waren zwei Mädchen und ein Junge, etwa drei bis fünf Jahre alt.

Die Potsdamer Tierrettung hat eine Belohnung von 100 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt. Durch Spenden wurde die Summe auf 170 Euro erhöht. Kathleen Wickert, Einsatzleiterin bei der Potsdamer Tierrettung, bestätigte den PNN, dass weitere Privatspenden zugesagt worden seien. Die Tierrettung wolle außerdem mit dem Besitzer des Supermarkts die Überwachungsvideos sichten. Über Facebook haben andere Hundebesitzer am gestrigen Dienstag um 17.30 Uhr eine Mahnwache für den Hund im Center organisiert. Auch die Potsdamer Tierrettung unterstützte diese Aktion. sca