
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Chillen und surfen beim Cappuccino
Neue Cafeteria für Sportschule übergeben
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Potsdam-West - Braune und rote Ledersessel, kleine Klubtische, an der Wand zeigen vier Uhren die jeweiligen Tageszeiten von Potsdam, Athen, Peking und Rio de Janeiro an. Abhäng- und Relaxatmosphäre verströmt die neue Café-Lounge in der ebenfalls neuen Cafeteria der Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ im Luftschiffhafen. Sogar einen Internetanschluss gibt es in der Lounge. „Den Raum haben sich die Schüler gewünscht“, erzählte Sportschulleiter Rüdiger Ziemer bei der Eröffnung am gestrigen Montag.
Ein halbes Jahr nach der Mensa ist damit nun auch ihr Anbau fertig und offiziell in Betrieb. 2,9 Millionen Euro hat die Pro Potsdam als Eigentümerin für beides ausgegeben. Betrieben wird sowohl die Mensa als auch die Cafeteria mit ihrer Lounge von dem bundesweit tätigen Caterer Sodexo Services GmbH. Von ihrer Großküche in Werder, die täglich 20 000 Essensportionen kocht, beliefert Sodexo auch viele Kitas und Schulen in Potsdam. In die Cafeteria hat das Unternehmen nach eigenen Angaben noch einmal 80 000 Euro in die Ausstattung investiert. Mit der Sanierung des alten DDR-„Fresswürfels“ und dem neuen Anbau könnten theoretisch nun sogar alle 600 Jahn-Sportschüler gleichzeitig in dem Gebäude versorgt werden. Vorher hatte lediglich die Hälfte dort Platz. Schule und Cateringunternehmen haben gemeinsam an der Ausstattung getüftelt, auch am Essensangebot für die Sportler wurde in Zusammenarbeit mit Ernährungsforschern weiter gefeilt. Kaffeespezialitäten, Erfrischungsgetränke und verschiedene Zwischenmahlzeiten ergänzen in der Cafeteria nun montags bis donnerstags von 8.30 bis 20 Uhr und freitags von 8.30 bis 14 Uhr das Angebot der Mensa. Auch frische Pizza ist zu bekommen. „Früher war der Pizzaservice ein häufiger Gast auf dem Gelände“, begründet Ziemer die kalorienreiche Offerte.
Der Schulleiter ist mehr als zufrieden. Seit 1996, sagt er, habe er für eine Sanierung und Erweiterung des Mensabereichs gekämpft. Das jetzige Ergebnis sei „richtig gut für die Sportler“, meint er. Man könne die angehenden Spitzensportler auch „nicht durch einen Sieben-Stunden-Tag schicken ohne eine sportgerechte Ernährung“. Schließlich seien von den 600 Schülern 400 im Internat untergebracht, also die ganze Woche über hier.
Doch nicht nur die Schüler sollen es sich in Cafeteria und Café-Lounge gemütlich machen. Auch den Lehrern und Trainern steht das Haus natürlich offen. pee
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