Sport: China-Ente statt Gänsebraten Hanka Kupfernagel bei mehreren Cross-Rennen
Die Zeit in der Wärme Mallorcas ist für Einzelzeitfahr-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel jetzt erst einmal vorbei – nun tritt sie wieder im trüben Dezember-Wetter Mitteleuropas bei Crossrennen in die Pedale. Die Radsportlerin aus Werder (Havel) flog vom Trainingslager mit der deutschen Nationalmannschaft auf der Mittelmeerinsel nach Belgien, wo sie heute beim Scheldecross antreten will.
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Die Zeit in der Wärme Mallorcas ist für Einzelzeitfahr-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel jetzt erst einmal vorbei – nun tritt sie wieder im trüben Dezember-Wetter Mitteleuropas bei Crossrennen in die Pedale. Die Radsportlerin aus Werder (Havel) flog vom Trainingslager mit der deutschen Nationalmannschaft auf der Mittelmeerinsel nach Belgien, wo sie heute beim Scheldecross antreten will. In den kommenden Tagen geht es dann Schlag auf Schlag weiter, so dass sie über die Feiertage ständig unterwegs sein wird. Bereits am Sonntag will die 33-Jährige beim Cross im französischen Nommay nahe der Schweizer Grenze vorn mitmischen, ehe bis Jahresende noch zwei Rennen in Belgien folgen werden: Am zweiten Weihnachts-Feiertag fährt Kupfernagel in Hofstade erneut um Weltcup-Punkte, nachdem sie zu Monatsbeginn bei ihrem ersten Weltcup-Start der Saison in Mailand Platz sechs belegt hatte. Und am 28. Dezember startet sie beim Azencross in Wuustwezel-Loenhout. 2006 hatte sie beide Rennen in Belgien für sich entschieden.
So bleibt nur wenig Luft für weihnachtliche Besinnlichkeit, ist Hanka Kupfernagel mit ihrem Trainer und Lebensgefährten Mike Kluge ständig auf Achse. „Statt einer deutschen Gans gibt es Weihnachten bei unserem Stammchinesen Hongkong-Ente“, erzählte sie. Eigentlich wollte sich die Allrounderin in der Olympia-Saison ganz auf die Straßen- und auf Mountainbike-Rennen konzentrieren, um sich möglichst viele Startplätze für Peking 2008 zu erkämpfen. Doch ganz will sie dem Wettkampf über Stock und Stein nun doch nicht adé sagen. „Ich habe ihr zugeredet, weil ich weiß, welchen Spaß ihr die Crossrennen machen“, erklärte Mike Kluge. „Außerdem gibt es für Frauen nicht so viele Möglichkeiten, als Radprofi Geld zu verdienen.“ Er sei überrascht, „in welcher Form Hanka schon wieder ist“, sagte Kluge. „Ich kann mir gut vorstellen, dass sie Ende Januar in Italien vielleicht ihren vierten Weltmeistertitel im Cross holt.“ Michael Meyer
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