Landeshauptstadt: Christen in der Kugel
Die Evangelische Jugend Potsdam hat sich eine eigene Internetseite programmiert
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Biliam Lindermann ist positiv überrascht. Denn endlich habe die Evangelische Jugend Potsdam ein neues Internetportal – und was für eines. „So viele Möglichkeiten habe ich nicht erwartet“, sagt der 17-Jährige. Gästebuch, Terminkalender und Pinnwand seien dabei wahrscheinlich die wichtigsten Tools für die Jugendgruppen. „Jetzt verpassen wir endlich keine Termine mehr“, sagt Biliam etwas erleichtert. Denn oftmals bekomme man gar nicht mit, wenn eine tolle Veranstaltung stattfinde, erklärt der Junge, der für seine Kirche auch im Kreisjugendkonvent sitzt.
So wie ihm geht es vielen Jugendlichen, die sich in den Jugendgruppen der Evangelischen Jugend- und Kinderstätte (Evjuks) in der Gutenbergstraße 71 engagieren. Jetzt hat das Warten für eine Ende. Ab dem kommenden Montag findet sich die Seite im Internet unter www.ejpot.de. Fast ein Jahr lang haben die Jugendliche an der Webseite gefeilt. Eine stilvolle Graphik in den Farbtönen Rot und Orange prägt die Seite. Im Vordergrund sind die Umrisse von Jugendlichen zu erkennen, dahinter erstreckt sich die Stadt Potsdam. Die professionelle Erscheinung wurde den Jugendlichen nicht nur durch die Unterstützung von der Potsdamer Kommunikationsfirma „Trueconomy“ ermöglicht, sondern auch durch finanzielle Hilfen des evangelischen Kirchenkreises sowie der Civitas.
Dementsprechend freut sich auch Kreisjugendpfarrerin Ulrike Mosch. Das Portal biete dazu eine interaktive Karte, auf der alle Jugendgruppen ihren Standort eintragen können. Erleichtert werde nun auch die Arbeit der Jugendmitarbeiter, sie könnten Flyer, Galerien oder Protokolle zum Abruf auf Knopfdruck ins Netz stellen. Aber nicht nur die Anwendungen stimmen, wie Mosch findet: „Auch das Design passt zu uns.“
Doch bis dahin war es offenbar ein langer Weg, wie sich Sebastian Heinzel erinnert. Der „Trueconomy“-Chef entwarf auch das Logo für die EvJuks – eine rote Kugel mit einem Kreuz darauf, die Jugendlichen innerhalb der Kugel „Das kann zu einer neuen Identität beitragen“, sagt Heinzel. Nur wegen der Titelleiste gab es anfänglich Kritik vom Kreisjugendkonvent: „Wir fanden das Design zu kitschig“, erklärt Biliam. Doch nun ist er zufrieden: „Jetzt stehen wir im Vordergrund.“ Susanna Maier
Susanna Maier
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