Landeshauptstadt: Claude allein zu Haus

In Potsdam neigt man dazu, Dirk Stermann ewig als brillanten Moderator von Radioeins zu erinnern. Der Deutsch-Österreicher ist aber auch Buchautor. Mit seinem neuen Roman „Der Junge bekommt das Gute zuletzt“, erschienen 2016 bei Rowohlt, ist Stermann am heutigen Abend ab 20 Uhr beim Brandenburgischen Literaturbüro in der Villa Quandt zu Gast.

Es soll der traurigste Roman der Welt sein, heißt es, mit einem skurrilen Setting: Claude ist noch nicht mal 14 und einsam. Sein Vater lehrt Posaune am Konservatorium, die Mutter ist Ethnologin. Eines Tages zieht ein echter Indio in die Wohnung und die Familie teilt sich auf: Auf der einen Seite die Mutter mit Claudes Bruder und dem neuem Liebhaber, auf der anderen Seite Claude und sein Vater. Der hat aber schnell auch eine Neue, Flötistin, Veganerin, Deutsche. Bald sind beide Parteien ausgezogen, Claude bleibt allein zurück, warum auch nicht? Überhaupt soll er weniger rumjammern, findet seine dicke Großmutter. Dann lernt er Minako kennen, Liebe erwacht und die beiden wollen ihre eigene Familie gründen. spy

Am heutigen Dienstagabend um 20 Uhr, Große Weinmeisterstraße 46/47, Karten kosten 10, ermäßigt 8 Euro