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Über 60 m nicht zu schlagen, über die Hürden Zweite. Nadja Bahl (SCP/re.) brillierte bei den Berlin-Brandenburgischen Hallenmeisterschaften.

© Gerhard Pohl

Sport: Claudia Hoffmann als „Hase“

Vizeuropameisterin machte bei Hallenmeisterschaften Tempo für Potsdamer Talente

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„Ich glaube, ich habe meine Sache ganz gut gemacht“, sagte Claudia Hoffmann (SC Potsdam), die gerade von einem Trainingsaufenthalt aus Teneriffa zurückgekehrt war, nach ihren ersten Auftritten in der Halle. Bei den offenen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften der Männer, Frauen und der B-Jugend ging sie zweimal auf das Oval in der Rudolf-Harbig-Halle der Hauptstadt. Sie lief aber nicht um Titel, sondern stellte sich als Tempomacherin zur Verfügung.

Davon profitierten die im Potsdamer Luftschiffhafen trainierende, aber für den LAC Erdgas Chemnitz startende neue Meisterin Anja Claußnitzer (800 m) mit 2:06,63 Minuten am ersten Tag sowie die Potsdamer Schwestern Elina und Diana Sujew (beide 1500 m) 24 Stunden später. Die von Trainer Frank Möller vorgegebenen 1:30 Minuten über 600 m erfüllte Claudia Hoffmann präzise.

„Meine Form stimmt“, lautete ihr kurzes Fazit. Ob es noch weitere Hallenstarts geben wird, ließ die Vizeeuropameisterin offen. Sie legte dann am Sonntag ca. 1000 m den richtigen Speed für die Sujew-Zwillinge vor. Diese begannen ihren Saisoneinstieg mit dem erwarteten Doppelerfolg. Elina kam nach 4:20,62 Minuten ins Ziel und verwies Diana um 0,19 Sekunden auf den 2. Platz. „Wir sind beide mit dem Ergebnis zufrieden“, so das Resumee der Siegerin.

Die DM-Norm auf der 400-Meter-Distanz wollte auch Thomas Schneider laufen, das gelang ihm in überzeugender Manier. Für ihn gingen 48,86 Sekunden in das Protokoll. Ebenso erfolgreich war Nadja Bahl. Sie war über 60 m in 7,59 Sekunden nicht zu bezwingen, obwohl der Finallauf nach einem nicht geahndeten Fehlstart wiederholt werden musste. „Es war ein gutes Training für die Deutschen Meisterschaften“, lautete ihr Kommentar. Silber ersprintete sie sich noch im 60-Meter-Hürdenlauf (8,64 s).

Zu schnell ging Philip Wobeto im 60-Meter-A-Endlauf von den Startblöcken und wurde disqualifiziert, da sprang Marius Böhrenz ein und erlief sich nach 6,80 Sekunden den Titel. Weniger Glück hatte Florian Handt, der durch eine umstrittene Entscheidung des Laufgerichts wegen angeblichen Fehlstarts um seine Chance im 800-m-Lauf gebracht wurde.

Das Stabhochspringen der Männer ging an Carlo Peach (Hohen Neuendorf), der mit verkürztem Anlauf 4,80 m bewältigte und dabei den Zehnkämpfer Felix Maidhof (4,60 m) auf den 2. Platz verwies. Über 200 m wurde Maximilian Kriese in 21,87 Sekunden Vizemeister.

Weitere Titel holten Annett Engel im Hochsprung (1,83 m), Anna-Maria Finger im Weitsprung (5,79 m) sowie in der B-Jugend Madlin Dossow mit der Kugel (12,43 m), Paula Ludwig über 60 m (9,22 s), Max Ceranski im Stabhochsprung (4,32 m) und die 4x200 m-Staffel der Mädchen (1:42,58). Insgesamt kehrten die Potsdamer Leichtathleten mit neun Titeln sowie weiteren 14 Medaillen aus Berlin zurück. Gerhard Pohl

Gerhard Pohl

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