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Sport: Conny Pohlers brach den Bann „Turbinen“ erfolgreich beim Algarve-Cup

Zufriedenheit herrschte gestern im Team der deutschen Fußball-Damen, doch Urlaubsstimmung kam an der knapp 20 Grad warmen Algarveküste nicht auf. Nach dem klaren 5:0-Auftaktsieg gegen Finnland am Donnerstag war neben der ausführlichen Mannschaftsbesprechung auch gleich wieder Training angesagt.

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Zufriedenheit herrschte gestern im Team der deutschen Fußball-Damen, doch Urlaubsstimmung kam an der knapp 20 Grad warmen Algarveküste nicht auf. Nach dem klaren 5:0-Auftaktsieg gegen Finnland am Donnerstag war neben der ausführlichen Mannschaftsbesprechung auch gleich wieder Training angesagt. Zumindest war da auch auszuwerten, warum die erste Halbzeit trotz Einbahnstraßenfußballs torlos verlief.

Schließlich war es mit Conny Pohlers eine Potsdamer „Turbine“, die dem ein Ende setzte und den Torreigen in der 60. Minute eröffnete. „Der Boden war sehr schwer bespielbar, das war fast ein Acker“, so die Stürmerin. „Der Ball war schwer zu kontrollieren, und obendrein haben wir viele Chancen ausgelassen. Da nehme ich mich nicht aus.“ Trotzdem nahm sie am Tag danach die ausgelassenen Möglichkeiten mit einem Lächeln auf die leichte Schulter und befand mit Blick auf den schönen, wenn auch erfolglosen Heber: „Der war dann wohl etwas zu leicht für mich.“ Bundestrainerin Silvia Neid lobte die Potsdamerin. „Conny Pohlers war ein Aktivposten im Spiel. Ihr Tor hat den Bann gebrochen.“

In der 80. Minute kam Babett Peter zu ihrem ersten A-Mannschafts-Debüt: Die „Turbine“ war eine von drei erst 17-jährigen Spielerinnen, die Neid zum Einsatz brachte. „Ich wusste zwar, dass ich irgendwann beim Cup zum Zuge komme. Dass es aber gleich im Auftaktspiel sein wird, war dann doch sehr überraschend“, so die Potsdamerin, die zugab, ein „kräftiges Herzbubbern“ gehabt zu haben. „Aber dann hab ich gleich losgelegt, und insgesamt war es wohl recht gut“, urteilte sie über ihren zehnminütigen Einsatz.

Überragend, wenn auch mit relativ wenigen Möglichkeiten, ihr Können unter Beweis zu stellen, präsentierte sich Nadine Angerer im deutschen Tor. Was letztlich auf die richtige Entscheidung von Silvia Neid zurückzuführen war. „Ich fühle mich bestätigt. Nach dem Patzer im China-Spiel wollte ich Nadine eine neue Chance geben, und die hat sie glänzend bestanden“, so die Bundestrainerin, die auch ein glückliches Händchen bei der Aufstellung von Petra Wimbersky, Britta Carlson und Anja Mittag bewies.

Als Siebente der Turbine-Abordnung wurde Karolin Thomas nachnominiert, sie musste gegen Finnland jedoch noch die Bank drücken. „Aber das kommt schon noch“, war sich die Sportstudentin gestern sicher. „Beim Cup will ich vor allem im Rahmen der A-Mannschaft Erfahrungen sammeln.“ Die Möglichkeit dazu hat sie vielleicht schon heute, wenn die deutsche Elf um 18 Uhr auf die Auswahl Schwedens trifft. R. H./ H. M.

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