Landeshauptstadt: Container für die Hamster
Das Potsdamer Tierheim bekommt einen neues Heim für seine Kleintiere
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Wildpark - Das Potsdamer Tierheim kann seine Hamster und andere kleine Tiere in den nächsten Tagen in einem wesentlich größeren Raum unterbringen als bisher. Gestern wurde dem Heim ein Bürocontainer in den Hof geliefert, der den alten Kleintierbereich ablösen soll. „Der neue Container ist 18 Quadratmeter groß, die Fläche also 4,5 Mal so groß als bisher“, sagte Niklas Wanke, Vorsitzender des Tierschutzsvereins.
Allerdings dauert es noch ein paar Tage, bevor die Tiere umziehen können. Zunächst soll am heutigen Donnerstag der Container zu seinem Bestimmungsort gehoben werden – an die Seite des Heims, die auf die Forststraße zeigt. Dazu wird der eineinhalb Tonnen schwere Container von einem 70-Tonnen-Kran vom Hof aus über das Tierheimgebäude hinweg gehoben. „Dann erst werden wir alles einrichten“, sagte Wanke. Die Käfige dafür stünden bereit.
Außerdem informierte Wanke darüber, dass eine Vorstandssitzung in dieser Woche weitere Unterkünfte für Katzen beschlossen habe – trotz der beschlossenen europaweiten Ausschreibung für einen neuen Tierheimbetreiber und dem auf Eis liegenden Umzug zu einem neuen Standort in Potsdam-Eiche. „Wir brauchen diese Unterkünfte einfach zu dringend, weil besonders im Frühjahr und Herbst viele solcher Tiere hier abgegeben werden“, sagte Wanke. Damit soll der Mangel behoben werden, dass bisher zu wenig Krankenplätze für Katzen vorhanden seien. „Im vergangenen Herbst hatten wir deswegen eine Seuche“, sagte Wanke. Bezahlt werden soll das Vorhaben mit zweckgebundenen Spendengeldern der Landeshauptstadt. „Wir hoffen, dass unser Antrag positiv behandelt wird“, sagte Wanke. Zumindest mündlich sei ihm dies in der Verwaltung so zugesagt worden. Ebenso sollen demnächst die Außenzwinger stärker als bisher vor zu viel Sonneneinstrahlung geschützt werden. In diesem und im vergangenen Jahr hätten Hunde starke Kreislaufprobleme bekommen, so Wanke.
Doch zunächst will der Vereinschef den neuen Container in Betrieb nehmen lassen. „Dies wird für die untergebrachten Tier deutlich günstiger, weil sie an ihrem bisherigen Platz keinen Lärmschutz hatten.“ Der neue Container dagegen sei deutlich „ruhiger“. Außerdem könne der Quader auch an einem neuen Tierheimstandort genutzt werden. HK
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