zum Hauptinhalt

Sport: Cool herangehen

Ahrens und Schendel beim Grand Slam in Paris

Stand:

„Lasst euch bloß nicht von der Halle verrückt machen.“ Nur ein kleiner Rat, den Trainer Axel Kirchner seinen beiden Schützlingen mit auf den Weg geben kann. Mit Claudia Ahrens und Mario Schendel hat der UJKC Potsdam am Wochenende zwei heiße Eisen im Feuer, wenn es beim Grand-Slam-Turnier in Paris um den Erfolg geht. Rund 13 000 Fans werden die Kämpfe verfolgen und für eine enorme Stimmung sorgen. Für beide Athleten wird es der erste Auftritt beim weltgrößten Judo-Turnier sein, und bei diesem hat sich nahezu die gesamte Weltelite angesagt.

„Dabei die Konkurrenz im Vorfeld einzuschätzen, ist ganz schwer“, sagt Schendel. „Vieles hängt von der Auslosung ab. Bekommst du gleich den stärksten, ist es aus.“ In der Tat: Durch den neuen Modus, nachdem eine Niederlage das endgültige Aus bedeutet, wird das Turnier womöglich noch spannender, für die Kämpfer aber eben auch härter.

Schendel kam im Dezember vom Turnier in Japan etwas lädiert zurück, hat sich inzwischen jedoch wieder gefangen. Am vergangenen Wochenende kämpfte er sich bei einem Vorbereitungsturnier in Belgien auf den fünften Platz – „Da war meine Tagesform nicht die beste.“ Wichtig ist für den 25-Jährigen vor allem, dass sein schon oft in Mitleidenschaft gezogenes Knie hält, und das bereitet ihm derzeit keine Probleme.

Fit präsentiert sich auch Claudia Ahrens. Nach dem Trainingslager in Kienbaum und den anschließenden Deutschen Meisterschaften stellte die Potsdamerin kürzlich beim Weltcup in Sofia ihre Leistung unter Beweis und erkämpfte sich die Silbermedaille. „Im vergangenen Jahr habe ich mit meinen Eltern das Grand-Slam-Turnier in Paris besucht“, erzählt die Mattenkämpferin, die in der Klasse bis 63 Kilogramm antreten wird. „Die Stimmung in der Halle, die Massen dort – das war schon beeindruckend. Aber ich gehe das Ganze recht cool an und warte einfach ab.“

Coach Axel Kirchner rechnet damit, dass es beim Turnier in Paris einen enormen Umbruch bei Athleten und Trainern gibt. „Das macht es im nacholympischen Jahr nicht unbedingt leichter.“ H. M.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })