Landeshauptstadt: Cooler Blick vor heißer Kulisse Modeshooting im Filmpark Babelsberg

Mit professionell konzentriertem Blick und ohne eine Miene zu verziehen blickt Model Luca Gajdus in die Kamera. Die riesengroße Stichflamme, welche hinter ihr aus dem Tunnel schießt, scheint sie kaum zu bemerken.

Im sonst so heißen Vulkan des Filmparks Babelsberg war beim gestrigen Modeshooting der Zeitschrift „Achtung“ Coolness gefragt. Das in Berlin ansässige Modemagazin erscheint halbjährlich und wird sich in seiner nächsten Ausgabe thematisch mit Babelsberg auseinandersetzen, wie Celina Plag aus der Berlin-Redaktion erklärte. „Wir haben uns ja in der letzten Ausgabe schon mit Film beschäftigt und haben dazu Heike Makatsch und Clemens Schick abgelichtet“, erzählte sie. „Jetzt wollten wir beim Thema bleiben, aber mal wieder ein bisschen in die Heimat gehen.“ Das Shooting im Vulkan sei nur der Anfang, wie sie sagte. Es folgten auch noch Aufnahmen im Kostüm- und Requisitenfundus sowie anderen Orten der Medienstadt.

Die Idee, den Vulkan im Filmpark als Kulisse zu verwenden, kam dem Team, als es die actionreiche Stuntshow vor Ort erleben durfte. „Wir waren ganz begeistert von der Location“, sagte Plag. „Das ist alles ein bisschen übertrieben, fast ein bisschen trashig, einfach super.“ Das Team hat sich das Set dann mehrmals im Vorhinein angeschaut, sich mit dem Filmpark abgesprochen und ein Konzept erarbeitet. „Im Vordergrund steht hier natürlich die starke Frau“, erklärte Plag. „Bei uns ist die Frau grundsätzlich kein schmückendes Beiwerk, sondern steht unabhängig für sich selbst.“ Etwa vierzehn verschiedene Outfits wurden gestern im Vulkan für die Septemberausgabe des Modemagazins abgelichtet. Auf etwa 35 Seiten wird dort ein Ausblick auf die aktuelle Winterkollektion 2014/2015 präsentiert.

Der besondere Clou bei dem Shooting: Die Stuntcrew aus dem Filmpark Babelsberg war stets dabei. Während Model Luca Gajdus Haute Couture von großen Designern wie Chanel, Versace oder auch Diesel zeigte, sorgten die Actionprofis im Hintergrund für die richtige Stimmung. Dabei gab es nicht nur Explosionen, sondern auch den ein oder anderen Motorradsprung über den Kopf des Models hinweg. In einem Shooting durfte Gajdus sogar selbst aktiv werden und mit Stuntman Daniel Deisinger boxen sowie eine Zuckerglas-Flasche auf seinem Kopf zerschlagen. Dabei huschte nicht nur dem sonst so coolen Model das ein oder andere Grinsen über das Gesicht, auch Fotograf Ralf Mecke hatte sichtlich Spaß. „Es ist einfach super lustig mit dem Team, aber gleichzeitig sind die auch sehr professionell“, sagte er. „Das ganze Spektakel im Hintergrund soll dem Shooting eine ordentliche Portion Emotionen und etwas Feuer geben.“ Sarah Kugler