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Sport: Cottbus adé?

Nach einer 2:3-Heimniederlage gegen Aue rückt der Abstieg für Zweitligist Energie näher

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Berlin/Cottbus - Mit dem ersten Sieg nach der Winterpause hat Union Berlin seine Aufstiegsambitionen in der 2. Fußball-Bundesliga unterstrichen und die Mitkonkurrenten unter Druck gesetzt. Nach dem Stotterstart mit zwei Unentschieden nach der Winterpause besiegten die Berliner am Freitagabend den FSV Frankfurt mit 2:0 (1:0) und rückten zum Auftakt des 22. Spieltags auf Platz drei vor.

In der Lausitz gehen dagegen langsam die Lichter aus. Fünf Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga steht Energie Cottbus nach dem bitteren 2:3 (0:3) gegen Erzgebirge Aue vor dem Sturz in die Drittklassigkeit. Im Kampf um den Klassenverbleib musste auch der Tabellenvorletzte Arminia Bielefeld mit dem 0:2 (0:0) gegen den FC Ingolstadt eine schmerzhafte Heimniederlage hinnehmen.

Kapitän Torsten Mattuschka führte Union zum Heimsieg gegen den FSV Frankfurt. Der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler erwies sich bei seinem 9. Saisontor in der 39. Minute zunächst als sicherer Elfmeterschütze.

Das 2:0 von Fabian Schönheim bereitete Mattuschka mit einem Hackenpass vor. „Es war ganz wichtig, dass wir gewonnen haben. Wir wollen solange wie möglich, oben dabei bleiben“, sagte Mattuschka.

Union-Trainer Uwe Neuhaus durfte sich freuen, denn es war sein Ziel, die Aufstiegskonkurrenten mit der eigenen Siegvorlage am Wochenende „unter Zugzwang zu setzen“.

Nach einem Doppelpack von Frank Löning und dem achten Saisontor von Jakub Sylvestr führte Aue in Cottbus nach 36 Minuten mit 3:0. „Die erste Halbzeit hat uns regelrecht geschockt“, erklärte auch der Cottbuser Profi Stiven Rivic.

Nach der Pause rappelten sich die Gastgeber auf. Stiepermann traf zweimal, aber die gute Moral wurde nicht mehr mit dem Ausgleich belohnt. „Wir haben verdient verloren“, sagte Stiepermann: „Die ganze Mannschaftsleistung war katastrophal in der ersten Halbzeit.“ Tabellenschlusslicht Energie zeigte sich am Freitag 45 Minuten völlig verunsichert, nach der sechsten Heimpleite nacheinander gehen beim ehemaligen Erstligisten die Zweitliga-Lichter aus. Auch der als Retter geholte Cheftrainer Stephan Schmidt, unter dem in neun Spielen nur ein einziger Punkt geholt wurde, konnte bisher nichts bewegen.

Einziger Trost für die Lausitzer (14 Punkte) war, dass auch der Tabellenvorletzte Bielefeld (22 Punkte) im Heimspiel gegen Ingolstadt als Verlierer vom Platz ging. Der robuste Stürmer Philipp Hofmann brachte Ingolstadt kurz nach der Pause in Führung. Karl-Heinz Lappe erhöhte acht Minuten vor dem Abpfiff zum Endstand. dpa/PNN

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