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Sport: Countdown

Vor einem spielfreien Monat will Turbine Potsdam nun ins UEFA-Cup-Halbfinale

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Vor einem spielfreien Monat will Turbine Potsdam nun ins UEFA-Cup-Halbfinale Bernd Schröders Stoßgebete ähneln einem Countdown: Noch drei Tage, noch zwei Tage, noch einen Tag Am Sonntag bestreitet der 1. FFC Turbine Potsdam gegen den FC Engergy Woronesh sein Viertelfinal-Rückspiel im UEFA Women“s Cup, anschließend haben fast alle Spielerinnen des Deutschen Frauenfußball- Meisters einen Monat frei. Da das Quartett Peggy Kuznik, Karolin Thomas, Carolin Schiewe und Anja Mittag ab 10. November mit der deutschen U19-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Thailand kickt, legt Turbine eine Bundesliga-Pause ein. „Wir sind auch heilfroh, dass für uns jetzt eine längere Auszeit beginnt. Unsere Spielerinnen, die im Sommer durch Auswahl-Aufgaben so gut wie keine Pause hatten, sind reif dafür“, meint Turbine-Trainer Schröder. Nach dem UEFA-Cup-Hinspiel am vergangenen Sonntag in Woronesh, in dem sich die Potsdamerinnen durch ihr spätes Auswärtstor zum 1:1 durch Inken Becher (86.) eine gute Ausgangsposition zum Erreichen des Halbfinals verschafften, war dies wieder deutlich zu spüren: Mannschaftskapitän Ariane Hingst stieg wegen Kniebeschwerden erst gestern wieder ins Training ein. Jennifer Zietz plagte sich mit einem kleinen Infekt herum, Viola Odebrecht hatte unter der Woche muskuläre Probleme. „Wir müssen sehen, dass sie wieder locker wird“, sagte Schröder, der seinen Mittelfeldregisseur gestern nur auslaufen ließ. Bis zum Anpfiff gegen Woronesh am Sonntag (14 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion) ist bei Turbine alles fast minutiös geplant: Heute Nachmittag wird zunächst trainiert, anschließend erholt sich die Truppe im Seminaris-Seehotel; Hoteldirektor Hartmut Pirl hat dem FFC Entspannung in Sauna und Pool spendiert. Um 18 Uhr reist die Mannschaft im Bus zum bei Oranienburg liegenden Schloss Liebenberg des Turbine-Sponsors DKB, wo gegen 20 Uhr das Abendbrot geordert ist. Am Sonnabend steht um 10 Uhr ein Brunch und danach entweder eine Radtour durch die waldreiche Umgebung oder eine Bustour mit anschließendem lockerem Spaziergang durch den historischen Stadtkern von Rheinsberg auf dem Programm. „Trainieren werden wir am Sonnabend nicht“, verkündete Schröder, der statt dessen seinen Spielerinnen nach dem Kaffee als Anschauungsunterricht die Übertragung der Bundesliga-Spiele im Fernsehen verordnet hat. Am Sonntag ist Ausschlafen angesagt, ehe Turbine um 10.30 Uhr zurück nach Potsdam und ins Karl-Liebknecht-Stadion fährt. Dort will Turbine den Halbfinal-Einzug perfekt machen. „Wenn wir nicht in der Lage sind, Woronesh zu Hause zu schlagen, haben wir das Weiterkommen nicht verdient“, macht der Coach klar. „Wir müssen auf einen kampfstarken Gegner gefasst sein, der sich noch längst nicht aufgegeben hat. Aber wenn unsere Spielerinnen die Lehren aus dem Hinspiel beherzigen, klappt es mit unserem Weiterkommen. Die Truppe ist motiviert. Am Sonntag will sie noch einmal alles reinlegen, ehe es in die wohlverdiente Pause geht.“

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