FFC TURBINE POTSDAM: Cristiane muss noch auf ihre Freigabe warten

FFC TURBINE POTSDAM Karneval in Rio bedeutet in Brasilien den gleichen Ausnahmezustand wie Karneval in Kölle für das Rheinland. Daher arbeitet in dieser Woche auch niemand im Brasilianischen Fußball-Verband CBF – zum Leidwesen des FFC Turbine Potsdam. Der Deutsche Frauenfußball-Meister wartet immer noch auf die Freigabe für seine neue Stürmerin Cristiane durch den CBF. „Wir werden wohl frühestens am nächsten Montag eine Antwort aus Brasilien erhalten“, ahnt Turbine-Trainer Bernd Schröder, der Paulo Dutro – im CBF für Frauenfußball zuständig – am Mittwoch bei seiner Anfrage per Handy nur am Strand erwischte. Ganz unglücklich wäre Schröder nicht, müsste Cristiane am Sonntag im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt noch pausieren. „Sie ist derzeit erst bei 40 Prozent ihres Leistungsvermögens und befindet sich nach einer Woche Potsdam noch im Aufbautraining. Gegen den FSV würde ich sie deshalb auch nur in den letzten Minuten einsetzen, denn der Erwartungsdruck auf sie ist groß“, erklärte er. „Ansonsten soll sie sich von der Tribüne aus unser Spielsystem ansehen.“ Schon nach den bisherigen Trainingseinheiten schwärmt Schröder regelrecht von seinem 19-jährigen Neueinkauf. „Was sie zeigt, ist bereits jetzt absolute Klasse.“ Cristiane – die mit Freundin Paula (23) bald in eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit Havelblick auf den Kiewitt umziehen wird – wiederum lobt ihre neuen Mitspielerinnen: „Die Mädchen sind taktisch perfekt und sehr schnell. In Brasilien sind Rhythmus und Ballgefühl wichtiger.“ Schröder ist sich sicher, dass Christiane bald beides vereint, und meint: „Sie wird uns viel Freude machen und hat das Zeug zum Publikumsliebling.“ M. M.