Landeshauptstadt: „D-Zug“ im neuen Kleid

Am Stern - Der „D-Zug“ in der Neuendorfer Straße ist wieder komplett. Seit Mai 2007 waren über 30 Baufirmen an der Arbeit, um dem 500 Meter langen Bauwerk mit den 384 Wohnungen ein modernes Innenleben und eine neue farbige Fassade zu geben. Auch die Grünanlagen bekamen ein verbessertes Aussehen. Dies zeigt sich an der umgestalteten Balkonfront vor der Pietschkerstraße, wo weitere Fußwege angelegt und Bäume in großer Zahl gepflanzt wurden. Das ganze Straßenbild hat sich dadurch „aufgehellt“, im Frühjahr gehe es damit noch weiter. „Vor allem Buschwerk kommt noch in die Erde“, versichert Projektsteuerer Berko Dibowski. Derartige Pflanzungen seien auch an der Straßenfront geplant.

Der Sechsgeschosser war zwischen 1947 und 1976 vorwiegend mit Einraum- und Zweiraumwohnungen, also vorzugsweise für Einzelhaushalte, errichtet worden. Nach der Wende breitete sich aber immer mehr Leerstand aus – auch weil an der versprochenen altersgerechten Ausstattung vieles fehlte. Abrisspläne kamen ins Gespräch. Doch dann kaufte die Semmelhaack-Unternehmensgruppe das Ensemble vom Wohnungsunternehmen GeWoBa und begann mit dem Bauen und versprach, ein „Schmuckstück im Wohngebiet Am Stern“ zu schaffen. Die Wohnungen bekamen neue Fenster, Kachelbäder, dazu Laubengänge und vor allem Fahrstühle: Vier an der Zahl, womit das Ensemble nun gut begründet als altenfreundlich und seniorengerecht bezeichnet werden darf, so Dibowski. Der Projektsteuerer spricht gern über die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung während des Bauablaufs, besonders bei der Farbgebung der Fassaden, wozu es verschiedene Gestaltungsmodelle gegeben hatte. In gemeinsamer Arbeit entstand das Konzept mit Pastelltönen, das laut Dibowski begründet als „sehr gelungen“ bewertet werden darf. Was eindeutig auch dazu beitrage, dass die Wohnungen nun viel Zuspruch finden. „Die Nachfrage ist stark“, so die Auskunft von der Semmelhaack-Gruppe. Gegenwärtig sind noch rund 100 Wohnungen zu vergeben. Jo