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Sport: „Da hatten wir uns mehr erhofft“ Potsdams Judokas nur Dritter und Fünfter

Lübeck - Mit einem starken Aufgebot waren die Judokas vom UJKC Potsdam am Wochenende zu den Deutschen Einzelmeisterschaften nach Lübeck gefahren, doch so recht zufrieden kehrten die sechs Männer und sieben Frauen gestern nicht aus dem Norden zurück. Im 395-köpfigen Teilnehmerfeld setzten sich nur wenige Potsdamer Athleten durch: Allein zwei dritte Plätze und ein fünfter Rang stand zum Schluss auf der Habenseite des UJKC.

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Lübeck - Mit einem starken Aufgebot waren die Judokas vom UJKC Potsdam am Wochenende zu den Deutschen Einzelmeisterschaften nach Lübeck gefahren, doch so recht zufrieden kehrten die sechs Männer und sieben Frauen gestern nicht aus dem Norden zurück. Im 395-köpfigen Teilnehmerfeld setzten sich nur wenige Potsdamer Athleten durch: Allein zwei dritte Plätze und ein fünfter Rang stand zum Schluss auf der Habenseite des UJKC. Im Kampf gegen Carolin Kubatzki aus Hannover – sie gilt als eine der Hauptkonkurrentinnen von Yvonne Bönisch im Meisterschaftskampf – hielt Franziska Pufahl (Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm) anfangs noch gut mit, musste sich nach drei Minuten jedoch geschlagen geben und landete auf dem dritten Platz. Auch Mario Schendel (bis 73kg) schaffte nur einen dritten Platz: Der Potsdamer bot zwar ein starkes Turnier – gegen den späteren Deutschen Meister René Korb aus Leipzig hatte er allerdings wenig Chancen. Für Victoria Burke in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm hätte nach Ansicht der Trainer ebenfalls mehr drin sein können: Die Potsdamerin verlor den Einzug ins Finale und musste sich letztlich mit dem fünften Platz begnügen. „Insgesamt haben wir uns deutlich mehr ausgerechnet“, sagte UJKC-Coach Heiko Hoffmann nach den Meisterschaften. „Es waren jedoch keine großen Fehler, die zu dem dürftigen Ergebnis führten, sondern mehr die kleinen individuellen Dinge.“ Wie Konzentrationsschwächen, kurze Unaufmerksamkeiten, die bei einer starken Konkurrenz schnell zur Niederlage führen. Aber auch Unerfahrenheit wie bei Potsdams Newcomer Karl Schöneburg: Bei dem 17-Jährigen versagte das Nervenkostüm – nach nur einem Kampf war er aus dem Rennen. Besonders benachteiligt fühlten sich die Potsdamer beim Kampf, den Antje Lehmann gegen die spätere Vizemeisterin Bianca Geerds bot. „Diese Schiedsrichterentscheidung war absolut unberechtigt“, beklagte sich Hoffmann. „Das wahre Ergebnis ist einfach umgekehrt worden. Und trotzdem waren nicht die Konkurrenz oder die Schiedsrichter das Problem. Das müssen wir bei uns selber suchen.“ Auf die Judo-Frauen wartet am Sonnabend die nächste schwere Aufgabe: Dann treten sie im Bundesligakampf gegen Leverkusen an. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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