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Landeshauptstadt: Dach der „MBS-Arena“ wird geflickt Betriebskosten für die Halle noch immer unklar

Potsdam-West - Das Dach der neuen Mehrzweckhalle „MBS-Arena“ ist tatsächlich undicht. Es sei an einer der Dachlaternen – einem Aufbau zur Lüftung oder zum Rauchabzug – Wasser eingetreten, bestätigte am Montag die kommunale Bauholding Pro Potsdam.

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Potsdam-West - Das Dach der neuen Mehrzweckhalle „MBS-Arena“ ist tatsächlich undicht. Es sei an einer der Dachlaternen – einem Aufbau zur Lüftung oder zum Rauchabzug – Wasser eingetreten, bestätigte am Montag die kommunale Bauholding Pro Potsdam. Ihre Tochterfirma Luftschiffhafen Potsdam GmbH betreibt im Auftrag der Landeshauptstadt die „MBS-Arena“. Allerdings habe das Leck die Nutzung der Halle nicht beeinträchtigt. Laut Pro-Potsdam-Sprecher Stefan Meyer soll die undichte Stelle an der Dachlaterne in dieser Woche geflickt werden. Es handele sich dabei um einen Baumangel, der im Rahmen der Gewährleistung beseitigt werde. Der Stadt entstünden keine Kosten.

Die 18,5 Millionen Euro teure Mehrzweckhalle am Luftschiffhafen, die im Januar eröffnet worden war, ist wie berichtet in dieser Woche wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Dabei würden reguläre, jährliche Wartungsarbeiten durchgeführt, so Sprecher Meyer. Es gehe um die Prüfung von Trennvorhängen, Ballfangnetzen und den Teleskoptribünen. Auch würden Einbauten am Hallendach, so die Beleuchtung und Lautsprecher, kontrolliert. Die Wartung sei laut Din-Normen und den Richtlinien des Gemeindeunfallverbands vorgeschrieben. Zeitgleich würden die Mängel wie das undichte Dach behoben. Auch seien an den ausziehbaren Tribünen „noch kleinere Umbauten nötig“. Zudem bearbeite die Luftschiffhafen GmbH weitere „kleine Gewährleistungsmängel, die bei einer solchen umfangreichen Baumaßnahme üblich sind“, so Meyer. Dafür werde es aber keine weitere Sperrung der Halle geben. Die Wartungsarbeiten finden überdies nur in der sogenannten Drei-Feld-Halle statt, in der auch 2000 Zuschauer Platz haben. Zur Arena gehören weitere Räume, die von den Fechtern des OSC Potsdam sowie den Judoka des UJKC Potsdam genutzt werden. In der großen Halle trainieren die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam und die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam.

Die Mehrzweckhalle ist das größte Sportinfrastrukturprojekt Brandenburgs, das mit Geld aus dem Konjunkturprogramm II errichtet wurde. Wie viel der Hallenbetrieb kostet, ist nach Auskunft von Stadtsprecher Stefan Schulz bisher nicht zu errechnen. Nach bisherigen Kalkulationen werde die Stadt rund eine Million Euro pro Jahr zahlen, doch dies sei eine Schätzung. So könnten die Betriebskosten erst nach Jahresende abgerechnet werden. Wie viel die Vereine für die Nutzung der Arena zahlen, werde erst mit Abschluss der Sportsaison im Sommer 2013 klar sein. Seit Saisonbeginn diesen Sommer müssen sie zehn Prozent ihrer Ticketeinnahmen an die Stadt abgegeben. SCH

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