Landeshauptstadt: Dachstuhl im Ex-Stasi-Knast wird erneuert
Innenstadt - Im November soll mit der Erneuerung des mit Schadstoffen belasteten Dachstuhls des Vorderhauses in der Lindenstraße 54 begonnen werden. Darüber informierte Hannes Wittenberg, Leiter des Potsdam Museums, am Donnerstag den Kulturausschuss.
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Innenstadt - Im November soll mit der Erneuerung des mit Schadstoffen belasteten Dachstuhls des Vorderhauses in der Lindenstraße 54 begonnen werden. Darüber informierte Hannes Wittenberg, Leiter des Potsdam Museums, am Donnerstag den Kulturausschuss. Die Arbeiten im früheren Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes NKWD und der DDR-Staatssicherheit sollen voraussichtlich im Laufe des Jahres 2008 abgeschlossen werden. Während der Bauzeit muss das Vorderhaus komplett geräumt werden. Durch ein Provisorium auf dem Innenhof der Lindenstraße 54 kann die Arbeit der Projektwerkstatt für Jugendliche weitergeführt werden. Die im Februar eröffnete Dauerausstellung der Opfer für politische Gewalt von 1945 bis 1989 soll von dem Baubetrieb nicht betroffen sein, so Wittenberg.
Über die Kosten für die Erneuerung des Dachstuhls konnten noch keine Angaben gemacht werden. Geplant ist, für diese Baumaßnahme Geld aus der Städtebauförderung zu nutzen. Wann genau das Vorderhaus mit neuem Dachstuhl wieder bezogen werden kann, steht ebenfalls noch nicht fest. Da noch nicht genau festgestellt werden kann, wie stark der alte Dachstuhl mit Schadstoffen belastet ist, könne auch noch nicht abschließend über die Zeitdauer der Arbeiten gesprochen werden. Bei derartigen Vorhaben müsse man immer mit Überraschungen rechnen. D.B.
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