Sport: Dallgower Dominanz

Es war nicht ganz der Tag der Spitzenteams. Von den ersten Vier der 1. Fußball- Kreisklasse konnte am Sonntag lediglich der SV Dallgow 47 drei Punkte mitnehmen. Die Dallgower schienen sich von ihrer 0:3-Niederlage gegen Lok Seddin vor einer Woche gut erholt zu haben und erzielten in Beelitz ein 3:0. Dabei konnte man es sich sogar leisten, nach total überlegener erster Halbzeit und einer 3:0-Pausenführung nach dem Wechsel etwas kürzerzutreten. Die Beelitzer Reserve kam in der 90. Minute noch zum Ehrentreffer. Die Gäste holten sich damit zugleich den direkten Aufstiegsplatz zwei zurück. Michendorf II nämlich musste sich in Nauen mit einem 2:2 begnügen und hatte dabei sogar noch einige Mühe. Die sehr defensiv eingestellte VfL-Reserve lag zur Pause sogar mit 2:0 vorn.

2:2 spielte auch Spitzenreiter RSV Eintracht Teltow II. Zweimal ging die Spielgemeinschaft Golm/Töplitz in Führung. Mehr als der Ausgleich war für den RSV nicht drin. Eine gerechte Punkteteilung, urteilten Beobachter.

Für den mit großen Plänen in die Saison gestarteten Aufsteiger ESV Lok Seddin dürfte sich der Traum vom Überflug erledigt haben. Dem glanzvollen Sieg über Dallgow folgte postwendend die Ernüchterung. Im Potsdamer Waldstadtforum setzte Gastgeber FV Turbine Potsdam 55, zur Winterpause noch in akuter Abstiegsgefahr, mit 2:1 den begonnenen Siegeszug fort. Um den Klassenerhalt braucht sich Trainer Clemens Vierig nun wahrlich keine Sorgen mehr zu machen.

Diese drücken jetzt vor allem den FSV 95 Ketzin/Falkenrehde. Das Schlusslicht unterlag im Kellerduell dem Vorletzten SV 1948 Ferch mit 2:3. Die Fercher verbesserten sich damit um einen Tabellenplatz. Sicher aber sind weder sie noch FSV Babelsberg 74 II. Deren Rückstand zu den Davorplatzierten ist so groß, dass wahrscheinlich einer von beiden in die Abstiegsrelegation gehen muss. H. J.