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Sport: Dämpfer an der Elbe

Potsdamer Wasserballer nach 7:11 in Magdeburg enttäuscht

Stand:

Einen gehörigen Dämpfer erlitten die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam am Sonnabend bei der WU Magdeburg. Nach fünf gewonnen Spielen in Serie verloren die Jungs von Trainer André Laube in der Elbe-Schwimmhalle 7:11 (0:2, 2:2, 2:3, 3:4). Nach der 10:17-Hinspiel-Niederlage im Brauhausberg-Bad war dies beim Tabellenführer der Hauptrundengruppe B sicher ein respektables Ergebnis. Dennoch gab es lange Gesichter bei den mit Siegesambitionen angereisten Potsdamern. „Wir haben uns in aller Linie selbst geschlagen“, gab Coach Laube später unumwunden zu. „Wir haben schon sehr früh die Nerven verloren. Ich schließe mich da selbst mit ein.“ Bereits Mitte des zweiten Viertels bekam der Trainer die Rote Karte gezeigt und musste auf die Tribüne. Vorausgegangen war ein Strafwurfpfiff gegen OSC-Keeper André Koschmieder, die anschließende Tätlichkeit gegen den Torwart blieb aber ungeahndet. „Die Schiedsrichter hatten das Spiel nicht unter Kontrolle, waren aber neutral“, so Laube. „Von daher hatten wir es selbst in der Hand und hätten ruhiger bleiben müssen. Zum Zeitpunkt meines Beckenverweises war das Spiel noch offen.“

Die Potsdamer begannen, angetrieben von 40 mitgereisten Schlachtenbummlern, nicht schlecht und erarbeitete sich eine Reihe von Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am Magdeburger Torhüter Marc Boer, der später zum „Spieler des Tages“ gewählt wurde. Drei Überzahlmöglichkeiten nach Zeitstrafen ließen die Havelstädter allein im ersten Viertel liegen, während Lazar Kilibarda und Dimitri Papadileris zum 2:0 trafen. Im zweiten Viertel hielten die Anschlusstreffer von Jacob Drachenberg zum 2:1 und Tobias Lentz zum 3:2 den OSC im Spiel, nach Halbzeit trafen Lasse Noerbaek (4:3) und Marc Langer (5:4), ehe WUM auf 7:4 davonzog. „Die Magdeburger haben immer zum richtigen Zeitpunkt getroffen“, so Laube, der befand: „Nur wenige sind heute an ihre Normalform herangekommen, niemand hat ein überragendes Spiel gemacht.“ Aus den Heimspielen am Sonnabend, 18 Uhr, gegen die SV Krefeld 72 und am Sonntag, 14 Uhr, gegen die SGW Leimen/Mannheim sollen jetzt vier Punkte her.

OSC: Koschmieder, Ehrl, Tchigir 1, Frank, Drachenberg 1, Vang, Uhlig, Lentz 1, Dufour, Schulz 2, Langer 1, Krzenciessa, Noerbaek 1. PNN

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