AM RANDE NOTIERT: Danach zum Empfang

Nach Angaben der Sozialbeigeordneten Elona Müller habe es gestern trotz der großräumigen Sperrung keine größeren Verkehrsprobleme gegeben. Während der Schienenersatzverkehr vom Bahnhof Wannsee in die Potsdamer Innenstadt weitgehend reibungslos lief, warteten am S-Bahnhof Griebnitzsee gegen 10.30 Uhr zahlreiche Fahrgäste auf die Ersatzbusse. Hier waren die Busse der Stadtrundfahrten vor Ort und boten den Touristen unter den Reisenden eine Tour direkt ab Griebnitzsee an. Auch der Potsdamer Hauptbahnhof war für über drei Stunden gesperrt.

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Oberbürgermeister Jann Jakobs traf sich gestern Nachmittag mit Manuel Kunzendorf, der den Blindgänger entschärfte, und seinen Kollegen vom brandenburgischen Kampfmittelbeseitigungsdienst in Wünsdorf. Jakobs gab einen

Empfang

, um den Mitarbeitern des Staatlichen Munitionsbergungsdienstes „für ihre zuverlässige Arbeit und den nicht ungefährlichen Einsatz“ zu danken. Schon seit „mehreren Wochen“ sei der Termin auf der Dachterrasse des Pomonatempels am Pfingstberg geplant gewesen. Dass Kunzendorf gestern auch zum Arbeitseinsatz nach Potsdam musste, sei ein Zufall gewesen.

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Trotz ihrer Lage im Sperrgebiet evakuierte die Stadt die Behindertenwohnheime und das Krankenhaus des Vereins Oberlinhaus in Rudolf-Breitscheid-Straße in Babelsberg gestern nicht. Die behinderten und kranken Menschen würden dadurch zu sehr belastet, erklärte Ordnungsamtsleiterin Martina Kluge. Allerdings wären sie selbst bei einer Detonation nicht zu Schaden gekommen, so Kampfmittelbeseitiger Manuel Kunzendorf. Die Oberlin-Bewohner und -Patienten seien während der Entschärfung in die der Bombenfundstelle abgewandten Häuserseiten gebracht worden. just/bin