Sport: Daniel Scheinig entschied Kreis-Duell in der Nachspielzeit
SG Michendorf mit haarsträubenden Fehlern in der Defensive gegen Spitzenreiter Ludwigsfelder FC
Stand:
RSV Eintracht Teltow - FSV Babelsberg 74 2:1 (1:0). Mit einem hauchdünnen 2:1 (1:0)-Sieg über den FSV Babelsberg 74 bleibt der RSV Eintracht 1949 Teltow dem Fußball-Landesliga-Spitzenreiter Ludwigsfelder FC auf den Fersen. Für den Aufsteiger nimmt der Druck nach der fünften Niederlage im fünften Spiel weiter zu. Trainer Jan Kähne hatte Patrick Moritz überraschend in die FSV-Innenverteidigung beordert, verlieh der Abwehr dadurch mehr Stabilität, entzog mit diesem Schachzug aber auch dem Mittelfeld den Ideengeber. Die einzige Spitze Jeff Salpeter stand somit allein auf weiter Flur und konnte seine Gefährlichkeit nur ab und an aufblitzen lassen (3., 22.). Mit zunehmender Spieldauer steigerte sich der RSV und ging durch eine kuriose Spielsituation in Führung: Johannes Kühn spielte einen Freistoß aus über dreißig Metern flach in den Strafraum, die FSV-Abwehr konnte nicht entscheidend klären, als Paul Langleist dem Ball die entscheidende Richtungsänderung gab und einem irritierten FSV-Keeper Florian Müller das Nachsehen gab (26.). Mit dem Ausgleich durch Oliver Seidel zum 1:1 (82.) schien der FSV doch noch einen Punkt zu gewinnen, aber die drei Auswechselspieler des RSV hatten etwas dagegen: Andreas Plaue schlug den Pass über die linke Seite, Marcel Quast flankte präzise und Daniel Scheinig (90.+1) entschied die Partie mit einem feinem Kopfstoß. RSV-Trainer André Kather jubelte: „Schlussendlich war es ein glücklicher, aber verdienter Sieg.“
RSV Eintracht Teltow: Falko Lenz; Langleist, Diekmann, Amuri, Maschmann; Kühn (87. Quast), Fabian Lenz; Stachnik, Martinez Irizar (77. Plaue), Großmann (46. Scheinig); Priegnitz.
FSV Babelsberg 74: F. Müller; Th. Müller (73. Kaufmann), Tumtzak, Moritz, D. Zenthöfer; Seidel, Wolff, Wisniowski; Schenk (90. Lieberenz), Salpeter, Sommer.
Ludwigsfelder FC - SG Michendorf 7:1 (3:1)
Der 7:1 (3:1)-Sieg des Ludwigsfelder FC gegen die SG Michendorf war auch in der Höhe verdient. Steve Görmer brachte die Michendorfer nach Zuspiel von Stefan Misch früh in Führung (4.), Sebastian Schenk hatte gar das 0:2 auf dem Fuß. Maximilian Schmidt glich aus (21.), Gabor Kovacs (38.) und erneut Schmidt (42.) trafen zum Pausenstand. Mit Wiederbeginn erzielte Schmidt seinen dritten Treffer (47.), Nils Schröder (52.), Robert Luchmann (71.) und Kovacs (81.) bauten den Vorsprung weiter aus. Ludwigsfelde hielt das Tempo hoch und nutzte Michendorfs Schwächen aus.
SG Michendorf: Kroop; D. Doberitz, Woite (68. Pollack), Haack, Woiwode; Stoltzmann, Aßmus (52. Rössel), Seyed Vousoghi (68. Weimer); S. Schenk, Görmer, Misch.Dieter Wolff
Dieter Wolff
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