Landeshauptstadt: Dank an geduldige Mieter
Wohnungsgenossenschaften luden zum Sommerfest an den Stern ein
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Am Stern - In diesem Jahr war es der Keplerplatz, auf den die acht großen Wohnunggenossenschaften Potsdams zum fünften Mal zu ihrem Sommerfest einluden. Sie verbanden es diesmal mit dem ebenfalls jährlich stattfindenden Sternfest des Stadtteils. Für dessen Veranstalter, das Lokale Familienbündnis Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld, freute sich Tobias Klein, dass die finanzkräftigen Wohnungsunternehmen ein großzügigeres Bühnenprogramm als gewohnt ermöglichten.
Den Hut hatte in diesem Jahr aus Anlass ihres 55-jährigen Bestehens die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ auf. Sie ist, wie Vorstand Bodo Jablonowski berichtete, mit 6612 Wohnungen die weitaus größte der Stadt. Nach der am 13. Mai 1954 vom RAW gegründeten AWG „Friedrich Engels“ war „Karl Marx“ die zweite, die in Potsdam entstand. Mit den Genossenschaften wollte die DDR-Führung der Wohnungsnot entgegenwirken und die Wohnverhältnisse verbessern. Sie haben die Wiedervereinigung überstanden, auch wenn sie heute kaum noch Mietvorteile bieten. Natürlich sicherte Jablonowski den Mietern sicheres Wohnen in der Gemeinschaft der Genossenschafter zu und dankte ihnen für den Langmut, mit denen sie die Sanierungen und Modernisierung der Plattenbauten über sich ergehen lassen. In einem Gemeinschaftszelt berichteten die Genossenschaften über ihre Entwicklung und ihre Aktivitäten. So verfügt die PWG 1956 sogar über eine eigene Bank. Wer sich gut informierte, konnte seine Kenntnisse für ein Quiz verwerten, dessen Hauptpreis ein Fahrrad war.
Der erfreulich gute Besuch führte auch dazu, dass aus der Tombola und dem Verkauf von Ansteckern eine stattliche Spendensumme erlöst wurde. Sie kommt in diesem Jahr dem Kindertreff Am Stern, dem Club 18, dem Kinderheim des DRK und dem Eltern-Kind-Zentrum der AWO für ihre Projekte zugute.
Diese Einrichtungen stellten auf dem Fest ebenso wie zahlreiche Vereine ihre Aktivitäten vor, die den Stern als Stadtteil voller Leben und sozialer Wärme erscheinen lassen. So gibt es eine beachtliche Reihe von Hilfen und Beschäftigungsangeboten für Kinder und Jugendliche. Kostenlos betreut werden Null- bis Dreijährige aus sozial schwachen Familien in einer Eltern-Kind-Gruppe, das AWO- Zentrum wendet sich u.a. Kindern von Einwanderern und aus Patchworkfamilien zu, und die Sternkirche bietet einen Kreis „Schlüsselkinder“ an. E. Hoh
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