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Von Thomas Gantz: Das Buhlen beginnt

Der Handball-Zweitligist VfL Potsdam wirbt längerfristig um neues Publikum / Angebot für Studenten

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Rein sportlich gesehen steht der VfL Potsdam derzeit in der 2. Handball-Bundesliga Nord der Männer überraschend gut da. Nach einem Drittel der Saison hat die Mannschaft erst drei Spiele verloren und ist Tabellendritter. Im Verein hat dies für durchweg positive Grundstimmung gesorgt, die sich offenbar bis hinunter in den Nachwuchsbereich auswirkt, wie der nun endlich zu registrierende erste Saisonsieg der A-Junioren zeigt (33:31 beim VfL Bad Schwartau).

Den Schwung der vergangenen Wochen will der VfL nun langfristig nutzen, um sich bereits jetzt für die kommende Saison zu rüsten. Der Umzug in die neue Halle am Luftschiffhafen steht im nächsten Herbst an. Dort dann in ungleich komfortablerer Umgebung als jetzt Bundesliga-Handball zu spielen, wäre der Idealzustand, auf den die Planungen des Vereins nach Informationen von VfL-Geschäftsstellenleiter Hendrik Schorz vordergründig zulaufen. Dabei sind ohne Zweifel neue Ideen gefragt, die schlichtweg darauf abzielen, das Publikumsaufkommen (derzeit 400 Besucher im Schnitt) spürbar zu erhöhen.

Zum vergangenen Heimspiel gegen den VfL Edewecht gelangte erstmals eine VIP-Karte zum Preis von 25 Euro in den Verkauf, die künftig zu jedem Heimspiel erhältlich sein wird. Mit diesem Ticket kann man sich das Spiel ansehen und hat hinterher Zutritt zum VIP–Bereich, der einstweilen aus der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee in ein in der Nähe befindliches Restaurant verlegt wurde, weil die Stadt kürzlich aus Brandschutzgründen die Catering-Aktivitäten im gesamten Foyer-Bereich der Halle untersagt hat. Nach einer Zwischenlösung bis zum Hallenwechsel wird noch in Gesprächen zwischen den Beteiligten, unter anderem auch dem Frauen-Volleyball-Bundesligisten SC Potsdam, gesucht. Der VfL strebt die baldige Rückkehr in den unterhalb des Foyers gelegenen Bereich an. „Uns wäre sehr geholfen, wenn wir alle uns für die letzten Monate in dieser Halle doch noch einmal auf einen Nutzungskompromiss einigen könnten“, so Schorz.

Zum nächsten Heimspiel gegen den TSV Altenholz am 26. November ab 19.30 Uhr darf sich die Potsdamer Studentenschaft zu einem Besuch animiert fühlen. Für sie beträgt der Eintrittspreis zu dieser Partie jeweils ganze drei Euro. Jeder achte Student kommt an diesem Abend umsonst in die Halle. „Wir werden uns ab sofort für jedes weitere Heimspiel etwas anderes einfallen lassen“, kündigte Schorz gestern an.

Am kommenden Sonntag hat Potsdams Handball-Bundesligist die weiteste Reise der aktuellen Saison vor sich. Er tritt ab 17 Uhr bei der HSG Nordhorn-Lingen an und kann nach derzeitigem Stand für diese Partie Bestbesetzung aufbieten.

Thomas Gantz

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