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Landeshauptstadt: „Das deutsche Essen ist viel gesünder“ Studenten aus Sioux Falls beenden Gastaufenthalt

„Whisky!“, rufen die jungen Männer breit lächelnd in die Kamera.

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„Whisky!“, rufen die jungen Männer breit lächelnd in die Kamera. Im Standesamt wird schnell noch ein Abschiedsfoto gemacht. Sechs Studenten des Augustana-College aus Sioux Falls haben am Mittwoch ihren dreiwöchigen Aufenthalt in Potsdam mit einer Rathausführung beendet. Seit 1990 besteht die Partnerschaft zwischen Potsdam und Sioux Falls.

Möglich gemacht wurde der Austausch vor allem durch den Deutschdozenten Stephan Lhotzky. Er selbst lebt seit rund 30 Jahren in den Staaten, hat die Jungs auf ihre Reise nach Potsdam vorbereitet und sie mit dem Leben in einer Gastfamilie vertraut gemacht. Auf den öffentlichen Aufruf der Stadt meldeten sich mehr potenzielle Gastfamilien als erwartet. „Die Resonanz war erstaunlich groß“, sagte Sigrid Sommer vom Stadtmarketing, „wir hätten noch viel mehr Studenten hier in Potsdam aufnehmen können.“

Auch Familie Schröder aus Marquardt hat ein neues Mitglied bekommen. Der 21-jährige Reid ist jetzt ein Teil der Familie. Probleme gab es in dem nun fünfköpfigen Haushalt nicht. „Reid war sehr zugänglich, er hat es uns leicht gemacht“, so Schröders. Eigentlich wollten die 13- und 17-jährigen Schwestern mit Reid ihr Englisch verbessern, zu Hause wurde aber fast nur Deutsch gesprochen.

In Potsdam hat die sechs Jungs nicht nur das gut ausgebaute Verkehrssystem überrascht. „Auch das Essen ist viel gesünder und die Qualität in den Restaurants höher als in den USA“, sagen die Studenten. Dennoch, an einige Dinge mussten sie sich erst noch gewöhnen. Zum Beispiel, dass man im Restaurant auch für Wasser zahlen muss.

Für die Stadt Potsdam sei der Austausch nicht nur eine gute Werbung, sondern auch eine Sympathieoffensive. „Er hat bewiesen, wie gut das Miteinander unterschiedlichster Menschen funktionieren kann“, sagt Sommer. mvs

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