Landeshauptstadt: Das Fenster ist geöffnet
Sizilianisch-umbrisches Ristorante in Babelsberg
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Sizilianisch-umbrisches Ristorante in Babelsberg Babelsberg - Ein neues Fenster nach Babelsberg haben der Sizilianer Bruno und der Umbrier Gino geöffnet. Drei Monate bauten und bastelten die beiden Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre nach Deutschland gekommenen Italiener, bisher stets als Angestellte tätig, an ihrem eigenen Restaurant „La Finestra“. Sie bauten vor der langen Fensterfront des Hauses in der Kopernikusstraße die 24 Plätze fassende Terrasse aus, die in den letzten sonnigen Tagen des Jahres gleich gut angenommen wurde. Zur Saison 2006 wollen sie diese mit einer Markise überdachen und bepflanzen. Auch einen Steinofen für das Pizzabacken stellen sie auf. Die Inneneinrichtung mit dem riesigen Aquarium kommt gediegen daher, denn „La Finestra“ ist ein Ristorante mit Anspruch. Das verrät auch die Speisekarte, die unter anderem mit krebsgefüllter Sogliola (Seezunge), der umbrischen Spezialität Crispella (Crepes) Perugina (nach der mit Potsdam partnerschaftlich verbundenen Provinzhauptstadt Perugia) und der krabbengefüllten Lachsspeise Giganti Salmone (als Tagesgericht für 9,50 Euro) Köstlichkeiten verspricht. Bruno und Gino spielen virtuos auf dem Klavier moderner Gastlichkeit, damit sich der gute Beginn verfestigt. Feiern bieten sie an – für Weihnachten ist das Bestellbuch schon voll – erfreuen kleine Gäste über die Kinderkarte hinaus mit kostenlosen Überraschungen, beraten bei der Weinauswahl und empfehlen Ehemännern Geschenkgutscheine für ein Zweieressen. Dazu erklingt nicht nur Bandmusik, oft singt der aus Bari stammende Tenor Damiano. In ihrem Konzept bestätigt fühlen sich Bruno und Gino durch den regen Besuch von Familien, aber auch von den Promis, die „La Finestra“ inzwischen entdeckt haben. Namen werden nicht genannt; der bekannteste Gast wird sicher weiter hereinschauen, nachdem er einen Ruf nach Berlin abgelehnt hat. E. Hoh
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