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Sport: Das Flaggschiff

Potsdamer Laufclub trägt zum 16. Mal „Preußische Meile“ aus

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Wenn am Freitag in einer Woche der Startschuss für die 16. Auflage des Internationalen Sparkassenlaufs „Preußische Meile“ ertönt, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach einen neuen Teilnehmerrekord geben. Im vergangenen Jahr drängten sich 1370 Läuferinnen und Läufer in den elf Schülerläufen und dem abschließenden Hauptlauf über die historische Preußische-Meilen-Distanz von 7532,48 Meter. „Diesmal sieht alles danach aus, als ob wir das noch toppen könnten“, sagt Achim Kabisch als Chef des veranstaltenden Potsdamer Laufclubs (PLC). „Diesmal haben wir mit 320 Internet-Voranmeldungen für den Hauptlauf schon fast so viele, wie im vergangenen Jahr ins Ziel kamen. 2007 waren das zu diesem Zeitpunkt rund 260.“

Und so sehen die Macher des PLC auch diesmal wieder optimistisch der nächsten Auflage des Laufs, der sich inzwischen zum „Flaggschiff“ unter den Laufveranstaltungen des PLC entwickelt hat, entgegen. Vor allem auch, weil diesmal mit einer neuen Streckenführung aufgewartet wird. „Wer die Brandenburger Straße von früher kennt, weiß, wie sehr sie sich verändert hat“, sagt Kabisch. „Damals konnte frei gelaufen werden, heute ist ein Großteil der Straße bestuhlt. Und das schränkt eben doch sehr ein.“

Start und Ziel für wird auch diesmal wieder am Brandenburger Tor sein. Von dort aus geht es zwei Runden durch die Charlotten-, die Brandenburger und abermals die Charlottenstraße. Von dort aus laufen die Teilnehmer die Friedrich-Ebert-Straße entlang, durchqueren die Russische Kolonie Alexandrowka, wenden an der Russisch-Orthodoxen Kirche, dann geht es die Friedrich-Ebert-Straße zurück, um am Ende am Brandenburger Tor das Ziel zu erreichen.

„Wir haben alles ganz genau ausgemessen – die Strecke ist exakt ebenso lang wie in den Vorjahren“, versichert der ehemalige 800-Meter-Europameister Olaf Beyer, Sportwart des PLC. Und als nach wie vor aktiver Läufer sieht er einen ganz besonderen Reiz in dieser Neuerung. „Die meisten Teilnehmer finden einen Streckenverlauf ohne wiederkehrende Runden abwechslungsreicher. Zumal ist es sicherlich auch für die Zuschauer angenehmer. In der Enge der Brandenburger Straße konnte man meist nicht erkennen, wer das Feld gerade anführt, da spätestens ab der dritten Runde die ersten Läufer überholt wurden.“ Wer diesmal als Erster das Ziel durchläuft, sei auch tatsächlich der Sieger und könne sich feiern lassen. Und auch die schnellste Frau im Feld sei diesmal von den Zuschauern genau auszumachen. Zwar müssten die Läufer auf dem Weg zur Russischen Kolonie eine leichte Steigung in Kauf nehmen. „Auf dem Rückweg wirds dafür einfacher“, tröstet Beyer. „Ein Berglauf wird das dennoch ganz sicher nicht.“

Zur 16. Auflage des Meilenlaufs hat der PLC erstmals auch Potsdams Partnerstädte eingeladen. Bis jetzt kam eine Antwort aus Polen: Sieben Läufer aus Opole wollen an den Start gehen. Für die Anmeldungen konnte der PLC diesmal zudem ein professionelles Unternehmen gewinnen, und auch in die Werbung wurde im Vorfeld mehr investiert. Neu ist außerdem, dass die gesamte Strecke mit Kilometer-Markierungen versehen ist.

Großer Wert wird auch diesmal wieder auf die Schülerläufe gelegt. Mehr als 800 Kinder und Jugendliche stehen bereits in den Anmeldelisten, weitere liegen vor. Der Läufer-Nachwuchs muss jedoch nicht den beschwerlichen Weg zur Alexandrowka auf sich nehmen, sondern läuft nach wie vor die „kleine Runde“.

www.potsdamer-laufclub.de

Henner Mallwitz

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