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Potsdam Royals: Das Gehirn ist außer Gefecht

Bislang lief die Saison für Football-Zweitligist Potsdam Royals hervorragend. Doch nun gibt es einen herben Dämpfer. Quarterback Zach Shaw fällt längere Zeit aus. Ein Ersatz soll verpflichtet werden - womöglich ist dieser schon beim nächsten Heimspiel gegen Essen dabei.

Von Tobias Gutsche

Hiobsbotschaft für die Potsdam Royals: Quarterback Zach Shaw fällt auf unbestimmte Zeit wegen eines Schlüsselbeinbruches aus. Die Verletzung hatte sich der US-Amerikaner vor eineinhalb Wochen beim Auswärtserfolg gegen die Paderborn Dolphins zugezogen. Es war der sechste Sieg im sechsten Saisonspiel des Potsdamer Football-Zweitligisten.

„Besser“, sagt Royals-Cheftrainer Michael Vogt, „hätte es bis zu diesem Zeitpunkt kaum laufen können.“ Nun aber der personelle Rückschlag. Ein herber, denn Zach Shaw ist absoluter Leistungsträger im Angriff. Während seiner bislang 19 Partien für die Königlichen leitete er 40 Touchdowns per Pass ein, acht erlief der 26-Jährige selbst. „Das Gehirn der Offense zu verlieren, wird nicht leicht zu kompensieren sein“, meint Vogt, der hinter den Kulissen auf Hochtouren nach einer Alternative sucht. „Man könnte sicherlich eine teaminterne Lösung finden, aber von einem richtig ordentlichen Ersatz würde man da nicht sprechen. Daher wollen wir einen neuen Spieler verpflichten. Unsere Gespräche sind schon weit vorangeschritten.“

Neuer Spielgestalter - neuer Spielplan

So weit, dass der neue Spielgestalter womöglich bereits am Sonntag beim nächsten Royals-Heimmatch gegen Essen Assindia Cardinals auflaufen könnte (Beginn: 16 Uhr/Stadion Luftschiffhafen). Am Spielfeldrand wird dann Zach Shaw stehen. Er soll vorerst Offensiv-Coach Will Furlong assistieren. Für die beiden und Vogt gilt es umzudenken. „Wenn sich der Quarterback ändert, muss natürlich auch der Spielplan angepasst werden“, erklärt der Cheftrainer. „In der Kürze der Zeit und mitten während der Saison ist das eine große Herausforderung.“

Zach Shaw betont jedoch, dass seine Verletzung zwar bitter sei, „aber es geht hier nicht um mich, es geht um die Royals. Wir sind ein großartiges Team. Einer alleine gewinnt keine Spiele“. Soll heißen: Er glaubt fest an die Qualität der kompletten Mannschaft, die nun gefordert ist, als eine Einheit den Erfolgslauf fortzusetzen.

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