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INTERVIEW: „Das Geld kommt aus den Betriebsgewinnen, die wir erwirtschaften“

Herr Grebner, was hat Sie zu einer Spende für die Orkanopfer bewogen?Ich persönlich war sehr bestürzt, als ich die TV-Bilder sah.

Stand:

Herr Grebner, was hat Sie zu einer Spende für die Orkanopfer bewogen?

Ich persönlich war sehr bestürzt, als ich die TV-Bilder sah. Daraufhin haben wir intern besprochen, ob wir nicht einen Beitrag leisten können.

Warum Geld, nicht Medikamente?

Wir schicken keine Medikamente hin, da es am Katastrophenort völlig andere pharmazeutische Gegebenheiten gibt. Wir helfen mit 10 000 Euro und werden mit dem DRK besprechen, wie das Geld vor Ort am besten für die Bevölkerung anzuwenden ist – etwa für Desinfektionsmittel, Verbandsmittel oder Antibiotika.

Aus welchem Topf stammt das Geld?

Es kommt aus den Betriebsgewinnen, die wir erwirtschaften und ist nicht Teil der Krankenversorgung, die von den Krankenkassen finanziert wird.

Ist es das erste Mal, dass das Klinikum in dieser Weise aktiv wird?

Wir unterstützen Osteuropa schon seit Jahren mit Medizin- und Labortechnik, die bei uns nicht mehr zugelassen ist, aber in Weißrussland oder Rumänien gebraucht wird.

Eine Geldspende nach einer Katastrophe gab es aber noch nicht?

Das ist meines Wissens das erste Mal, zumindestens in den sechseinhalb Jahren, in denen ich am Bergmann-Klinikum bin. gb

Steffen Grebner (49), studierter Wirtschaftsingenieur, ist seit Juni 2007 Geschäftsführer des Potsdamer Klinikums „Ernst von Bergmann“.

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