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Sport: Das harte Los des Aufsteigers

USV-Basketballer mussten 65:83-Heimniederlage gegen die Marzahner Basket Bären einstecken

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USV-Basketballer mussten 65:83-Heimniederlage gegen die Marzahner Basket Bären einstecken Dass sie nicht gewinnen können, hatte er seinen Jungs zuvor gesagt. Zumindest aber sollten sie nicht mit mehr als 20 Punkten verlieren. Die Worte ihres Trainers Alexander Schubert hatten sich die Basketballer vom USV Potsdam anscheinend gemerkt, denn mit 65:83 (14:18, 19:30, 13:17 und 19:18) wurde das Match gegen die haushoch favorisierten Marzahner Basket Bären zwar verloren – immerhin stand jedoch die gesetzte Punktemarke. „Die Berliner wollen unbedingt aufsteigen, haben sich selbst zum Favoriten ernannt und ihre ersten beiden Spiele dann auch gewonnen“, so Schubert. Und so machten die Basket Bären, der Zweite der Vorjahressaison, den in die 2. Regionalliga aufgestiegenen Gastgebern dann auch das Leben schwer, setzten die Potsdamer arg unter Druck, so dass die USV-Mannen letztlich auf 33 Ballverluste zurückblicken mussten. „Wir haben zwar auch 13 Ballgewinne für uns verbuchen können, aber an einen Sieg war da nicht zu denken“, so der Coach, der vor allem beim Rebound einige Probleme in seiner Mannschaft ausgemacht hatte. Trotzdem: Außer im zweiten Viertel – „Da wurden zu viele Fehler gemacht.“ – wurde jedes andere recht knapp entschieden. Doch der Trainer weiß auch um die Ursachen. „Wir sind schlechter besetzt als so manch anderes Team, und oftmals sind wir auch nicht genügend kräftig und athletisch unterm Korb.“ Dieses Manko müsse künftig anders kompensiert werden, etwa durch eine geschlossene Teamleistung bei der Verteidigung. An Konstanz im Spiel mangele es der Truppe noch ein wenig – daran müsse härter gearbeitet werden. Trotzdem sah der Coach bei seiner Mannschaft eine Steigerung gegenüber dem Spiel gegen Charlottenburg, bei dem der USV mit 68:88 unterlegen war. Die Berliner sind ebenfalls eine Top-Fünf-Mannschaft: „Diesmal klappte das Zusammenspiel schon besser“, so Schubert. „Das Ergebnis war in der Höhe ähnlich, nur dass Marzahn viel stärker ist.“ Für die meisten Punkte auf Potsdamer Seite sorgten Oliver Heinke (14), Alex Preis (12) und Sascha Prentzel (10). Das Saisonziel kann für den USV nur der Klassenerhalt sein, und der ist gerade in dieser Saison sehr schwer zu schaffen. Denn: In der für zwölf Teams ausgerichteten 2. Regionalliga Ost spielen diesmal 13 Mannschaften, weil eine zwangsläufig aus der Regionalliga absteigen musste. Nach der jetzigen Spielzeit müssen nun vier Teams absteigen. „Für uns heißt das, mindestens Neunter zu werden und vier Gegner zu schlagen“, erklärt der USV-Coach. Problematisch sei es, dass man gerade zu Saisonbeginn und obendrein als Aufsteiger die anderen Mannschaften nur sehr schwer einschätzen könne. „Wir sehen nur die Ergebnisse der anderen, und die sind zum Teil erschreckend hoch.“ Die nächste Woche will er dann somit auch für eine ausgiebige Recherche nutzen. Bleibt obendrein die Hoffnung, dass die drei noch nicht spielberechtigten Neuzugänge aus Berlin und Brandenburg dann die Erlaubnis in der Tasche haben. Am Sonnabend muss der USV beim BBC Magdeburg II antreten – eine abermals schwere Aufgabe. Schubert: „Ein Sieg ist nicht eingeplant.“ Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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