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Angriffslust in Amsterdam. Robert Bartko  hier bei den diesjährigen Deutschen Bahnradmeisterschaften in Erfurt  will mit seinem Teamkollegen Roger Kluge bei den Sixdays in den Niederlanden einen Podestplatz.

© Imago

Von Henner Mallwitz: „Das klappt alles recht gut“

Robert Bartko und Roger Kluge gehen nach dem EM-Titel bei den Sixdays in Amsterdam an den Start

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Der Mann, der sich gestern in Amsterdam auf den Weg zur Radrennbahn machte, tat dies mit einem sichtlich guten Gefühl. In der niederländischen Hauptstadt begann am späten Abend das diesjährige Sechs-Tage-Rennen, und Robert Bartko konnte erleichtert und optimistisch an die Aufgabe gehen. Gemeinsam mit dem Cottbuser Roger Kluge, mit dem er im Brandenburger LKT-Team fährt, hatte der Potsdamer am Sonntag bei den Europameisterschaften im belgischen Gent überraschend den Titel im Zweier-Mannschaftsfahren gewonnen. Zuvor hatte er bereits die Silbermedaille im Omnium geholt, Kluge die Bronzemedaille im Derny-Rennen gewonnen (PNN berichteten). „Wir fahren ja bereits die gesamte Saison über gemeinsam“, sagte Bartko. „Und wir dachten anfangs, dass wir uns erst allmählich zusammenfügen müssen. Aber letztlich lief das alles bedeutend problemloser, als wir beide glaubten. Und so haben wir uns auch bei den Sixdays in Amsterdam einen Spitzenplatz vorgenommen.“

Beim ersten gemeinsamen Rennen gleich den EM-Titel erkämpft: Besser hätte der Einstand des neu formierten LKT-Paares wahrlich nicht sein können. „Das war wirklich ein perfekter Einstand. Besser geht es nicht“, befand auch der 22-jährige Roger Kluge, der nach der auffälligen Doping-Probe des Kolkwitzers Olaf Pollack erstmals an der Seite des Altmeisters Robert Bartko das Madison fuhr. „Und es war auch ein Supererlebnis, auf dem Siegerpodest zu stehen und mal nach rechts und links unten gucken zu können.“

Die neue Zusammensetzung, so schätzt Bartko ein, habe sich bereits jetzt bewährt. „Wir ergänzen uns sehr gut, und passen auch von der Statur her bestens zusammen“, meint der 33-Jährige. „Das ist eine Konstellation, von der jeder profitiert. Rogers Jugend und meine Erfahrung – das klappt alles recht gut.“

Dass dies so ist, soll sich in den kommenden Tagen auch auf der Radrennbahn von Amsterdam zeigen. Das Sechstagerennen, das gleichzeitig der Startschuss in die Winterhallensaison ist, umfasst insgesamt fünf Rennen in den verschiedenen Wertungsklassen. Bartko und Kluge wollen die Sixdays auch nutzen, um sich weiter zu perfektionieren und sich an der Spitze zu etablieren. Kein leichtes Unterfangen, denn in Amsterdam werden es die beiden vor allem mit den Gastgebern, mit Teams aus der Schweiz und Belgien zu tun haben. „Alles ganz starke Radsportnationen“, schätzt Robert Bartko ein.

Am Samstag werden die traditionsreichen „Zesdaagse van Amsterdam“ beendet sein, danach wartet auf den Potsdamer und seinen Cottbuser Mitstreiter bereits die nächste Herausforderung: Im englischen Manchester findet vom 30. Oktober bis 1. November der erste Weltcup der Saison statt. (mit dpa)

Henner Mallwitz

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