Landeshauptstadt: Das Klinikum stellt ein
Reaktion auf neue Bereiche und mehr Patienten
Stand:
Innenstadt - Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ hat erstmals einen kompletten Jahrgang seiner eigenen Schwestern-Schülerinnen in feste Anstellung übernommen. 45 examinierte Pflegekräfte wurden im Oktober eingestellt, teilte das kommunale Krankenhaus gestern mit. Darunter seien neben den Absolventen der eigenen Schule für Pflegeberufe auch Mitarbeiter, die sich auf Stellenausschreibungen beworben haben, wie Klinikumschef Steffen Grebner den PNN erläuterte. Zudem habe das Großkrankenhaus als attraktiver Arbeitgeber, wie Grebner sagte, auch einige Spontanbewerbungen berücksichtigen können.
Als Grund für die Einstellungswelle nannte Grebner das in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegene Leistungsspektrum des Hauses. Aus- und aufgebaut wurden Spezialgebiete wie die Neurochirurgie, die Plastische Chirurgie und die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. Die neuen Pflegekräfte sollen schwerpunktmäßig die Bereiche Neurozentrum, Kardiologie, die beiden Intensivstationen und die zentrale Notaufnahme verstärken. Die Neueinstellungen werden Grebner zufolge auch dazu dienen, die hohe Zahl der Überstunden der bisherigen Belegschaft zu senken. „Wir haben durch das starke Wachstum in einigen Bereichen die obere Grenze erreicht“, so der Klinikumschef.
Ferner reagiere das 1000-Betten-Krankenhaus mit den Neueinstellungen auf einen zu verzeichnenden überdurchschnittlichen Anstieg der Zahl der Patienten. Grund hierfür sei das starke Wachstum der Stadt Potsdam sowohl bei der Zahl der Geburten als auch bei der Zahl seiner Neubürger.
Mit seinem verstärkten Engagement auf medizinischen Spezialgebieten geht Grebner zufolge auch ein Anstieg der Zahl der Ärzte einher. Waren es vor einem Jahr noch 315 Ärzte, seien es derzeit bereits 350 ärztliche Mitarbeiter. gb
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: