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Sport: „Das nehmen wir mit in die Saison“

Potsdamer Hockeyteams beim Sanssouci-Pokal auf den Plätzen – dennoch Zufriedenheit bei beiden

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Potsdamer Hockeyteams beim Sanssouci-Pokal auf den Plätzen – dennoch Zufriedenheit bei beiden Von Henner Mallwitz Potsdam - Nein, so ganz sollte es für die Hockey-Herren der Potsdamer Sport-Union mit der Titelverteidigung beim XI. Hallenturnier um den Sanssouci-Pokal am Wochenende nicht klappen: Gegen eine starke Konkurrenz kam das Team von Coach Andreas Eger hinter dem Mariendorfer HC, dem ATSV Güstrow und dem Cöthener HC allenfalls auf den undankbaren vierten Platz. Missmut machte sich in der Truppe dennoch nicht breit, denn die Mannschaftsleistung war an beiden Tagen recht unterschiedlich. Zwar begannen die Potsdamer am Sonnabend mit einem 6:1-Sieg über Güstrow das Turnier, mussten sich dann jedoch dem Erstligisten vom Mariendorfer HC, der für Wacker München teilnahm, mit 1:12 geschlagen geben. Gegen den Cöthener HC ging''s gestern ins Platzierungsspiel, das 3:6 verloren wurde – in der unteren Gruppe folgten dann Horn-Hamm (7:7) und der 5:2-Sieg über Lindenau Leipzig. „Die gute Leistung vom Sonntag, der wieder aufgetretene Mannschaftsgeist – das nehmen wir mit in die Saison“, freute sich der Coach. Über das Ausscheiden seines Stammtorwarts war er hingegen sehr bedrückt. Guido Fürst musste mit Verdacht auf Innenbandriss am Meniskus ausgewechselt werden. Sollte sich die erste Prognose bestätigen, fällt der Keeper etwa ein halbes Jahr lang aus. Auch die PSU-Damen mischten nicht ganz vorn mit: Sie kamen hinter Cöthen, dem 1. Kieler HTC, Lindenau Leipzig und Horn Hamm aus Hamburg auf den fünften Platz. Anders als gemeldet, wurden sie jedoch nicht von Spielführerin Nadine Richter gecoacht, sondern von der Kinder- und Jugendtrainerin des Vereins, Nora Refle-Waskowsky. Der Grund: Nachdem Ingo Marqardt von allen Ämtern zurück getreten war – die Mannschaft hatte sich für Nadine Richter als Trainerin ausgesprochen – erschien ihr die Sache wohl zu schnell und nahm den Job nach anfänglicher Zusage doch nicht an. „In der übernächsten Woche werden wir wohl eine Lösung gefunden haben“, so Refle-Waskowsky. „Bis dahin ist das Training abgesichert.“ Die Damen wollen künftig eine neues Offensivsystem spielen, und damit begannen sie gleich beim Turnier. So gelang gegen den Cöthener HC am Sonnabend ein für Hallenhockey seltenes 0:0, was von besonderer Wichtigkeit war, denn in den vergangenen Turnieren wurde das Auftaktspiel immer verloren. Gegen den Kieler HTC und Lindenau unterlagen sie jeweils mit 2:0 und fanden gestern zumindest gegen Güstrow zu alter Stärke. Mit 5:1 bezwangen sie die Mecklenburger, mussten dann gegen Horn Hamm jedoch eine 0:4-Klatsche hinnehmen. „Nach den ganzen Querelen hätte man mehr Unruhe in der Mannschaft erwarten können“, so die Trainerin. „Wir haben aber dennoch eine tolle Geschlossenheit gezeigt, so dass wir recht optimistisch in die Saison gehen.“ Erstmals in der Geschichte des Sanssouci-Pokals gelang es einer Mannschaft, den Pott zum zweiten Mal zu gewinnen: In einem packenden Match setzten sich gestern die Damen vom Oberligisten Cöthener HC gegen den HC Lindenau Grünau Leipzig mit 1:0 durch und verteidigten den Pokal, den sie bereits im vergangenen Jahr mit nach Hause nehmen konnten.

Henner Mallwitz

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