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Landeshauptstadt: DAS ODERBRUCH

Bis Anfang des 18. Jahrhunderts war das etwa 60 Kilometer lange und rund 15 Kilometer breite Oderbruch vorwiegend Sumpfgebiet, das von kleinen Oderarmen durchflossen wurde.

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Bis Anfang des 18. Jahrhunderts war das etwa 60 Kilometer lange und rund 15 Kilometer breite Oderbruch vorwiegend Sumpfgebiet, das von kleinen Oderarmen durchflossen wurde.

1747 gab Friedrich II. den Auftrag zur Urbarmachung der Region. Das Bruch wurde in fruchtbares Land verwandelt. Binnen sechs Jahren erhielt die Oder ein neues Bett und war nun von Breslau bis Stettin schiffbar. Im April 1945 war der Landstrich Schauplatz der letzten großen Feldschlacht des Zweiten Weltkriegs vor den Seelower Höhen. Damals kamen nach Expertenschätzung rund 100 000 sowjetische, deutsche und polnische Soldaten ums Leben.

Seit 1753 wurde das Oderbruch fünf Mal überschwemmt. Zuletzt brach der Damm 1947. Nach amtlichen Berichten aus jener Zeit kamen dabei 14 Menschen ums Leben.

Im Sommer 1997 standen die Deiche beim Jahrhundert-Hochwasser erneut unter Druck. Teile des Bruchs wurden vorsorglich evakuiert.

Rund 30 000 Soldaten der Bundeswehr und zahlreiche Helfer verhinderten eine Katastrophe.

In den Jahren nach der Flut wurden die rund 75 Kilometer langen Deiche im Oderbruch komplett saniert oder neugebaut. ddp

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