Sport: „Das Optimale geschafft“
Vereinschef Klaus-Dieter Bartsch zur Saison und zu Planungen des Brandenburgligisten Werderaner FC
Stand:
Herr Bartsch, der Werderaner FC Viktoria hat sein erstes Jahr in der Fußball-Brandenburg mit 32 Punkten auf Platz 14 beendet. Wie zufrieden sind Sie als Vereinsvorsitzender damit?
Es war für uns ein sehr schweres Jahr und wir haben mit unseren Möglichkeiten das Optimale geschafft. Wir können daher stolz darauf sein, was unsere Mannschaft vollbracht hat. Wir sind sogar noch Fair-Play-Sieger der Liga geworden, obwohl wir bis zuletzt im Abstiegskampf standen.
Werder musste bis zuletzt um den Klassenerhalt bangen
Wir waren zu Beginn der zweiten Halbserie eigentlich schon auf dem besten Weg, die Klasse zu halten, haben dann aber doch geschwächelt.
Wie erklären Sie sich dieses Zittern?
Wenn man wie wir in der ersten Halbserie über seinem Limit spielt – da haben wir außer beim 0:3 gegen Sachsenhausen nicht ein Spiel eindeutig verloren –, dann kommt irgendwann der Punkt, wo man das nicht mehr schafft. Mitunter hatten wir auch Pech und Konzentrationsschwäche beim Abschluss. Außerdem haben uns in der Winterpause einige Spieler verlassen. Wir haben mit durchschnittlich 16 Spielern gespielt. Insofern war es erstaunlich, dass wir die Klasse gehalten haben.
Robert Koschan will den Werderaner FC verlassen und sich dem Kreisligisten SG Bornim anschließen. Welche Spieler gehen außerdem?
Wir stecken noch mitten in den Personalplanungen. Ich habe am Dienstag mit unserem Trainer Sven Thoß zusammengesessen und darüber gesprochen, wer kommt und wer geht. Diese Planung war vorher schwer machbar, weil wir ja lange nicht wussten, ob wir oben bleiben oder wieder in die Landesliga absteigen. Der größte Teil der Mannschaft bleibt zusammen, soviel kann man schon sagen. Abgemeldet haben sich neben Robert Koschan auch Eric Herber, Thomas Welskopf und Robert Jenner.
Sven Thoß wird aber weiter Trainer des WFC bleiben, oder?
Thossis Vertrag wurde bereits im vergangenen Sommer bis 2013 verlängert – trotz seiner Doppelbelastung als unser Trainer und als Coach der Frauen von Blau-Weiß Hohen Neuendorf, die jetzt wieder in die Zweite Bundesliga aufgestiegen sind.
Wer wird im neuen Spieljahr neu im Werderaner Dress auflaufen?
Fest steht hier bisher nur Marcus Gawlick vom Landesligisten RSV Eintracht Stahnsdorf. Alles andere ist noch offen. Wir sind jedenfalls mit vielen interessanten Spielern in Gesprächen.
Wie geht es jetzt weiter?
Jetzt ist erst einmal drei Wochen Sommerpause, ehe Anfang Juli die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt.
Und am 4. August feiert der Werderaner FC sein Sommerfest.
Richtig, dann werden alle Mannschaften des Vereins vorgestellt, auch die Neuzugänge für unser erstes Männer-Team, soweit es uns gelingt, welche zu holen.
Haben Sie auch einen attraktiven Gegner für ein Spiel an diesem Tag?
Wir wollten eigentlich gegen den 1. FC Union Berlin oder gegen Hertha BSC spielen, aber beide Klubs hatten ihre Planungen leider schon abgeschlossen. So werden wir wahrscheinlich gegen den Oberliga-Aufsteiger RSV Waltersdorf 09 antreten, was aber noch nicht ganz fest steht.
Das Interview führte Michael Meyer
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