HINTERGRUND: Das Projekt Garnisonkirche
Die Garnisonkirchenstiftung strebt den Wiederaufbau der 1968 als Kriegsruine abgerissenen barocken Garnisonkirche an und sammelt dafür seit Jahren Spenden. Das Bauwerk in der Breiten Straße, das mit dem 88 Meter hohen Turm einst höchstes Gebäude der Stadt war, soll den Plänen zufolge ein Versöhnungszentrum werden.
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Die Garnisonkirchenstiftung strebt den Wiederaufbau der 1968 als Kriegsruine abgerissenen barocken Garnisonkirche an und sammelt dafür seit Jahren Spenden. Das Bauwerk in der Breiten Straße, das mit dem 88 Meter hohen Turm einst höchstes Gebäude der Stadt war, soll den Plänen zufolge ein Versöhnungszentrum werden. Allein der Turm soll rund 40 Millionen Euro kosten, die Stiftung beziffert die Kosten für das Gesamtbauwerk auf 100 Millionen Euro. Die Finanzierung ist trotz einer Zwölf-Millionen-Euro-Zusage vom Bund bislang noch offen. Das Projekt ist umstritten, weil die Garnisonkirche mit dem „Tag von Potsdam“ 1933 zum Schauplatz des von den Nationalsozialisten inszenierten Schulterschlusses mit dem alten Preußen wurde. Wiederaufbaugegner sammelten gut 16 000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gegen das Projekt. An diesem Wochenende wird die Garnisonkirchenkapelle in Nagelkreuzkapelle umbenannt. PNN
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