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Landeshauptstadt: Das Spaß-Dokument

Der neue Ferienpass ist ab sofort zu haben

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Seit mehr als 30 Jahren gibt es ihn schon: den Potsdamer Ferienpass, mit dem Kinder von sechs bis zwölf Jahren für ihre Ferien ordentlich was geboten bekommen, ohne den Eltern auf der Tasche liegen zu müssen. „Ich kenne den Ferienpass noch aus meiner Kindheit“, sagt Michael Chudoba von der Medienwerkstatt, die den Ferienpass zusammen mit dem Jugendamt ausstellt und verteilt.

Am Freitag gab es schon mal den Vorgeschmack auf die Sommerferien, auch wenn die Schüler noch bis zum 10. Juli durchhalten müssen. In der Fontane-Schule in der Waldstadt wurde die große Pause dazu genutzt, die Verteilung der ersten Pässe zu einem kleinen Event zu machen. „Freut ihr euch auf die Ferien oder nicht?“, ruft Jürgen Knape vom Breitband e.V. ins Mikrofon und muss nicht lange auf lautes „Jaaaa!“ warten. Der Breitband e.V., der auch den Jugendklub „Hanns Eisler“ und den Kinderklub „Otto Nagel“ in der Waldstadt betreibt, richtet jedes Jahr die Vorstellung des Ferienpasses aus, jedes Mal woanders – und dieses Jahr in der Fontane-Schule.

Viel Zeit bleibt nicht in einer Hofpause, aber immerhin genug, um einen kleinen Wettkampf zu veranstalten: Wer den Ball in den Eimer kickt, bekommt kostenlosen Eintritt zur Ferienauftaktparty im Hanns-Eisler-Klub. „Am besten klappt das mit dem Außenspann“, verrät Knape. Das passt gut zum Fußballfieber dieser Tage, ist aber gar nicht mal so einfach: Am Ende der Pause haben es immerhin drei der Kids geschafft und bekommen den Stempel in den Pass.

Das Programm im Ferienpass bietet eine ganze Menge, mehr noch als letztes Jahr. Für manche Angebote muss man sich anmelden, für manche gibt es Gutscheine. Das geht von sportlichen Beschäftigungen wie Tischtennis in der Voltaire-Schule, Klettern am Kletterfelsen oder Rudern auf dem Wannsee über Kunst, etwa mit Workshops in der Museumswerkstatt am Neuen Palais, einer Theaterwerkstatt im Treffpunkt Freizeit oder Filme drehen im Freiland bis zu Zirkus, Kochkursen und Sommer-, Fußball- oder Wildnis-Camps.

„Das ist wirklich eine tolle Sache, gerade auch für Eltern, die nicht das Geld zum Verreisen haben“, freut sich auch die Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos), die als Schirmherrin die Pässe verteilt. Die Stadtverwaltung gibt jedes Jahr die Ferienpässe in Auftrag, viele Träger von Kinder- und Jugendarbeit sowie Sportvereine sponsern die Aktionen. „Da macht die Stadt hier echt eine ganze Menge“, sagt Knape anerkennend. Den Ferienpass gibt es kostenlos in allen Grundschulen, in den Jugendämtern, Kinderklubs, der Medienwerkstatt und im Bürgerservice. old

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