Sport: Das Team ist der Star
Potsdams Zeppelin-Triathleten mit neuen Gesichtern in neuer Erstliga-Saison
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„Wir haben keine Stars im Team – das Team ist der Star,“ sagt Danilo Mücklich, der Chef der Zeppelin-Triathleten im OSC Potsdam, vor dem Auftakt zur 1. Triathlon-Bundesliga am kommenden Sonntag. „Wenn alle an einem Strang ziehen, könnten wir es durchaus auch einmal aufs Treppchen schaffen.“ Zum Saisonende jedenfalls haben sich die Potsdamer wieder einen Platz unter den Top-Ten als Ziel gesetzt.
Auch in diesem Jahr stehen mehrere Kurzstrecken-Rennen über die olympischen Distanzen 1,5 km Schwimmen/40 km Rad/10 km Laufen, bei denen auch das Windschattenrennen erlaubt sind, an. Die einzige Ausnahme bietet der Auftakt am Sonntag in Gladbeck, bei dem ein Mannschaftsrennen auf dem Programm steht. Insgesamt fünf Rennen gibt es in dieser Saison (siehe Kasten), bei denen für die 16 Teams der Liga jeweils fünf Athleten an den Start gehen; die ersten vier kommen in die Wertung.
In jedem Fall sind die Potsdamer Zeppeline auch diesmal wieder bestens gerüstet. Zwar verließ mit Christian Prochnow ein Ausnahme-Athlet den Luftschiffhafen in Richtung Witten, dafür konnten aber andere hoffnungsvolle Athleten verpflichtet werden. Wie etwa Daniel Beynon aus Wales; der 24-Jährige gilt als der stärkste Athlet der Mannschaft, war im vergangenen Jahr bereits dabei und hat seit seinem abgeschlossenen Ingenieurstudium inzwischen den Profistatus. Er wollte unbedingt weiter in der deutschen Bundesliga fahren, nicht zuletzt, weil diese seiner Meinung nach als eine der stärsten der Welt gilt.
Zum ersten Mal wird Gregor Buchholz für den OSC an den Start gehen. Der 19-jährige Abiturient aus Berlin trainiert seit einem Jahr bei den Zeppelinen, wurde 2005 bereits Deutscher U23- Meister im Duathlon und gilt als schneller Schwimmer und Läufer. Auch der gleichaltrige Berliner Nils Frommhold kommt neu nach Potsdam und gilt ebenfalls als starker Schwimmer. Philipp Herrmann war im vergangenen Jahr Stärkster der Zeppeline, hatte mehrere Angebote anderer Vereine – unter anderem von dem von Waldemar Cierpinski betreuten SV Halle –, entschied sich letztlich aber doch weiter für Potsdam. „Die Bedingungen hier gehören einfach zu den besten in Deutschland“, so der 24-Jährige, der wegen des momentanen Abiturstresses zwar seine Führungsposition angeben musste, aber mit viel Substanz in die neue Saison geht.
Als Urgestein der Zeppelin gilt Mathias Dietze. „Er war zwar nie der Überflieger, aber immer eine feste Bank“, bestätigt der sportliche Leiter Jannis Klausch. Während Tobias Krisa (20) und Marco Altmann (26) ebenfalls im vergangenen Jahr schon dabei waren, sehen Sebastian Schwienke (19), Philip Krell (18) und Stefan Höhlbaum (18) ihren ersten Bundesliga-Einsätzen entgegen.
Henner Mallwitz
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