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Sport: Das tut gut

Rainer Hennies

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Rainer Hennies Die Zeichensetzer grillten. Erst in der Sonne, dann die Steaks. Und sprachen zwischendurch im Kanzleramt Wichtiges. DFB-Boss Theo Zwanziger, wichtigster Neuzugang im Frauenfußball, dankte dem Kanzler für die Einladung. „Sie setzen damit Zeichen.“ Ein sportpolitisches Zeichen. Öffentlich wertgeschätzte Sportler: Europa- und Weltmeisterinnen, Jugend, Sportzukunft. „Das tut dem Sport in Deutschland gut.“ Zwanziger lobte die Regierung weiter: „Sie tun was für die Menschen.“ Da strahlt Schröder, als sei Wahlkampf. Erst der Papst, dann die Erfolgskickerinnen. Und der Appell an die Medien: „Verbreiten Sie den Frauenfußball. Der hat es verdient.“ Dann Realpolitik: Für Frauenfußball im TV, aber gegen Einmischung in Verhandlungen. Otto Schily sagte am Donnerstagabend nichts Öffentliches, blieb dennoch nicht blass. Zwanziger: „Er tut nicht immer, was wir wollen. Aber sagt klar, was er will. Und er kämpft hartnäckig dafür. Ein großer Fußballfreund.“ Irgendwie blitzten da die Augen des Innenministers, im internen Tischgespräch hellwach, während sein Boss den Smalltalk pflegte. Und Fotos schießen ließ: „Jeder bekommt eins.“ Erleichterung, auch bei Turbines Coach Bernd Schröder. Theo Zwanziger, Gerhard Schröder, Otto Schily im Kanzlergarten an der Spree in lauer Sommerabendsonne. Das tat tat. Nicht nur die Sonne.

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