Sport: Das Warten geht weiter
Regionalliga-Handballerinnen des HSC Potsdam unterlagen dem Berliner TSC mit 23:31 (6:13)
Stand:
Wer in einem Handballspiel binnen 23 Minuten nur zwei Tore wirft, hat keine realistische Siegchance. Dies ist die Quintessenz aus dem zweiten Regionalliga-Heimspiel des HSC Potsdam, der am Sonnabend dem Berliner TSC mit 23:31 (6:14) unterlag.
Vor 90 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee fanden die Gastgeberinnen zunächst gut in die Partie. Sie führten 4:3 (7.), ehe die jungen und spieltechnisch deutlich befähigteren Berlinerinnen sich bis zur Pause entscheidend absetzten. Die nur phasenweise mitspielende Petra Schemel äußerte nach der Partie: „Heute war mehr für uns drin. Vor der Pause fehlte jedoch einfach die Entschlossenheit beim Verwerten sich bietender Gelegenheiten.“ Die häufig zu unpräzisen und mit zu wenig Geschwindigkeit abgesandten Würfe fanden in TSC-Torhüterin Isabell Reiner stets eine dankbare Abnehmerin.
Das bis dahin ernüchternde Geschehen gestaltete sich in der zweiten Spielhälfte aus Potsdamer Sicht freundlicher. Wirkliche Hoffnung, wenigstens noch zu einem Punktgewinn zu kommen, bot sich jedoch nicht mehr. Auch nicht, als es zwischenzeitlich einmal 17:23 stand (48.). Der von der einstigen Weltklasse-Handballerin Kristina Richter trainierte Berliner TSC vermittelte nämlich auch in der zweiten Hälfte das Gefühl, jederzeit nach Belieben das Tempo erhöhen und den Aufsteiger deutlicher distanzieren zu können. Christin Wolter gelangen noch einige sehr schöne Einzelaktionen, die letztlich jedoch nur Einfluss auf die Erträglichkeit des Endresultates hatten.
Das Warten auf den ersten Saisonsieg des Aufsteigers geht also weiter. Am kommenden Sonntag kommt der Ahrensburger TSV (16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee), der zumindest nach Beurteilung des aktuellen Tabellenstandes nicht an das Niveau des Berliner TSC heranreichen dürfte. Das Erfordernis eines baldigen Erfolgserlebnisses war vorgestern nicht nur den Spielerinnen anzumerken. Neuer Assistent von HSC-Trainer Dieter Döffinger ist Sascha Gremmel. HSC Potsdam: Gremmel, Sommer; Neff, Sense 2, Wenzel 1/1, Hafenmayer 2, Wolter 9/2, Pohlmann 1, Wuttke 5, Machowetz 2, Gratz 1, Schemel, Block. thg
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