Sport: Das Warten hat ein Ende
Benedikt Löhr darf wieder für Nulldrei spielen – morgen im Pokal in Ludwigsfelde
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Benedikt Löhr darf wieder für Nulldrei spielen – morgen im Pokal in Ludwigsfelde Von Michael Meyer Endlich wieder mitkicken. Für Benedikt Löhr geht morgen eine lange Wartezeit zu Ende. Am 16. November letzten Jahres hatte Babelsbergs Mittelfeldspieler in der Partie bei Tennis Borussia Berlin (0:1) die Rote Karte gesehen, was ihm sechs Spieltage Sperre einbrachte. „Und da unser erstes Punktspiel in diesem Jahr ausfiel, dauerte das Warten noch länger. Nun freu ich mich, wieder spielen zu dürfen“, erzählte der 22-Jährige, der morgen mit dem Oberligisten SVB im Landespokal-Achtelfinale beim Verbandsliga-Spitzenreiter und Cupverteidiger Ludwigsfelder FC (15 Uhr, Waldstadion) weiterkommen will. „Ich habe gut trainiert und fühle mich fit“, signalisierte Löhr, der im vergangenen Jahr mit Nulldrei im Pokalachtelfinale gescheitert war – ebenfalls in Ludwigsfelde. „Klar denkt man noch daran, aber wir haben jetzt eine Mannschaft mit größerem Zusammenhalt. Ich bin zuversichtlich.“ Das ist auch Mannschaftskapitän Patrick Moritz. „Für uns zählt am Sonnabend nur das Weiterkommen. Wir haben das Ziel, den Pokal zu holen, und werden alles dafür tun.“ Nach der 1:4-Pleite zuletzt in Schönberg sei die Truppe „im Training konzentriert zu Werke gegangen. Jeder weiß, welche Fehler er am Sonntag gemacht hat, und wird die nun vermeiden“, meinte Moritz, der vor knapp einem Jahr in Ludwigsfelde das einzige Babelsberger Tor schoss – beim 1:4 im Elfmeterschießen in hereinbrechender Dunkelheit; nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden. „Diesmal“, versprach Moritz, „wird die Einstellung stimmen.“ Das setzt auch SVB-Trainer Peter Ränke voraus. „Ich erwarte, dass sich die Mannschaft am Sonnabend rehabilitiert“, sagte er. „Schönberg wird jeden für das bevorstehende Pokalspiel aufgerüttelt haben.“ Das 1:4 sei in Ruhe ausgewertet worden. „Ich habe einige grundsätzliche Sachen gesagt, damit auch dem Letzten klar wird, dass unsere Ziele nicht im Selbstlauf zu erreichen sind.“ Bevor man in Babelsberg vom Aufstieg rede, „muss erstmal die Alltagsarbeit bewältigt werden. Wir müssen noch 15 Punktspiele mit der nötigen Einstellung angehen.“ Ludwigsfeldes Trainer Volker Löbenberg, der den Verbandsligisten im fünften Jahr betreut, kommt Nulldrei gerade recht: „Wir wollen in die Oberliga, und da sind Spiele wie jetzt das gegen Babelsberg für uns der richtige Maßstab. Der Sonnabend wird uns zeigten, wie unser wirklicher Leistungsstand aussieht und woran wir noch arbeiten müssen.“ Zwar sei der Aufstieg das erklärte Ziel, „aber wenn wir an unserer Leistungsgrenze gehen, haben wir auch im Pokal weiter eine Chance“, glaubt Löbenberg, dessen LFC als Landespokalsieger am 30. August im DFB-Pokal Bundesliga-Spitzenreiter Werder Bremen empfing (1:9). 4200 Fans kamen damals, morgen rechnet LFC-Manager Jürgen Parpat ( „Wer wie wir den Pokal will, muss auch Babelsberg schlagen.“) 800 bis 1000 Zuschauer. Beim 4:1 des SVB vor zwei Wochen daheim über Lichterfelde saß Löbenberg auf der Nulldrei-Tribüne. „Dabei war ich vor allem in der ersten Halbzeit schon beeindruckt vom Babelsberger Spiel“, meinte er. Bis auf den verletzten Cami (Oberschenkel) hat er alle Spieler an Deck, auch sein Sturmduo Andreas Fricke/Georg Froese, dass zusammen 32 der 53 Saisontore schoss „und für uns nicht ersetzbar ist.“
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