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Sport: Das wird der Hammer
Handballer Christian Zeitz will zum Abschied aus der Bundesliga den Champions-League-Titel holen
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Kiel - Christian Zeitz hat seinem Spitznamen auch gegen Metallurg Skopje alle Ehre gemacht. Mit bis zu 111 Kilometern pro Stunde jagte der frühere Handballnationalspieler des THW Kiel, denm sie alle nur „Hammer“ nennen, die Bälle ins Tor. Der 34:26-Erfolg, der dem deutschen Rekordmeister den zehnten Einzug ins Champions-League-Halbfinale einbrachte, war Zeitz’ letztes THW-Heimspiel in der Champions League. „Aber Wehmut kommt noch nicht auf“, sagt der gebürtige Badener. Wehmut wird den 33-Jährigen, seit 2003 in Kiel, womöglich erst am Saisonende ergreifen: „Vorher haben wir noch große Ziele, die es zu erreichen gilt.“ Dreimal gewann Zeitz den Champions-Titel bereits mit dem THW: 2007, 2010, 2012 – und gehört somit zu vier Kielern, die an allen drei Champions-League-Titeln der Klubgeschichte beteiligt waren. Daneben wurde er in Kiel bislang siebenmal deutscher Meister.
Künftig wird der Publikumsliebling für Ungarns Rekordmeister MVM-MKB Veszprem auflaufen. Und ausgerechnet Veszprem könnte im Halbfinale in Köln der THW-Gegner sein. „Na ja, das wäre nicht unbedingt die erste Wahl, was unseren Halbfinalgegner betrifft. Aber ehrlich gesagt, gibt es nun keine Wunschgegner mehr“, sagt der Weltmeister von 2007. Zeitz hatte nach Problemen mit dem damaligen Bundestrainer Heiner Brand 2008 seine Auswahl-Karriere beendet.
Nachdem die Kieler das Final-Four-Turnier souverän erreicht haben – dem 34:26 gegen Skopje war ein 31:21-Auswärtssieg im Hinspiel vorausgegangen –, hofft Linkshänder Zeitz nun auf die Umsetzung des großen Ziels. „Ein weiterer Champions-League-Titel wäre schon etwas Besonderes, vor allem etwas Unerwartetes nach unserem Umbruch vor der laufenden Saison.“ Zuvor wollen die Norddeutschen in der Bundesliga wieder Meister werden. Momentan liegen sie punktgleich mit den Rhein-Neckar Löwen an der Spitze, haben aber die schlechtere Tordifferenz.
Seit 2003 hat der Rückraumspieler, bei dessen Toren in Kiel immer das Lied „So geht der Hammer, ja der Hammer, der geht so“ abgespielt wird, 20 nationale und internationale Titel mit dem THW gewonnen. Nun spielt der Linkshänder seine elfte und letzte Saison im Norden und das in imposanter Manier: Zeitz war am Sonntag gegen Metallurg mit vier Toren einer der Top-Werfer in der Kieler Mannschaft.
Während die Kieler zum vierten Mal beim Champions-League-Final-Four dabei sind, ist Veszprem Debütant – genau wie die SG Flensburg-Handewitt, zudem hat Rekordsieger FC Barcelona das Finalturnier erreicht. „Mit meinem neuen Verein beschäftige ich mich erst, wenn die Vorbereitung losgeht“, sagt Christian Zeitz. „Solange ich in Kiel bin, werde ich alles für diesen Verein machen. Ich habe noch einiges mit dem THW vor.“THW KIEL] dpa
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